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Die Pille für den Mann ...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ach so, dann waren wohl mehr die Depressionen der Auslöser für die Aggressionen und nicht das Testosteron.



Für diese Ferndiagnose (mit denen man sich ohnedies zurückhalten sollte, zumal den meisten hier die Sachkunde fehlt) liefern Buch noch sonstige Äußerungen Witshalls einen Anlass. Im Gegenteil: Witshall schildert eher die "klassischen" Symptome einer Depression: tiefe Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit, Antriebsschwäche etc. Diese sollen zudem in der Zeit vor einer neuen Testosteronspritze aufgetreten sein, die Aggressionen hingegen danach. Daher dürfte zumindest in seinem Fall die Depression als Auslöser der Aggressionen ausscheiden.
Nach allem kann daher von einer Freiheit von Nebenwirkungen keine Rede sein. Hier betreffen diese zudem nicht nur den Verwender selbst, sondern auch noch die Umgebung. Das gilt übrigens auch für andere Nebenwirkungen: Testosteron findet seinen Weg in die Körperflüssigkeiten (also auch ins Sperma), wird damit auch von den Frauen aufgenommen. Mildeste (von den betroffenen Frauen gleichwohl als bedrückend wahrgenommene) Folge: ein erhöhtes Aknerisiko, das bisweilen auch mit hormonellen Ovulationshemmern nicht zuverlässig unterdrückt werden kann.
So wünschbar ein reversibles Verhütungsmittel für den Mann auch ist: bislang haben die Resultate der Versuche den vorausgegangenen Optimismus leider nicht rechtfertigen können.


bearbeitet von Segramon
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