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Meine letzte Ruhe


fuutsie

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, genau das ist damit gemeint:

Das Grab, das Ende, die letzte Schlafstätte...

Habt ihr da für euch etwas vorbereitet?
Wie stellt ihr euch das vor, wie wichtig findet ihr das?
Soll euer Grab gepflegt werden und von wem?

Pflegt ihr selber Gräber und warum?

Was macht mehr Sinn, Urne oder normales Grab? Oder Stele?

Soll man Angehörige wirklich damit belasten? Oder im Gegenteil für Angehörige diesen Ort schaffen?

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Nichts mit der Seite zu tun?
Unglaublich aber wahr:
Tod und Sex liegen ganz eng beieinander.
Wenn Menschen oder auch Tiere den Tod erleben, dann wächst das Bedürfnis nach Sex, wegen Vermehrungswunsch.
Ist von der Natur so programmiert.


bearbeitet von fuutsie
Geschrieben

Mülltonne oder irgendwo verscharrt würde mir reichen.
Da das aber nicht erlaubt ist. Das billigste und unkomplizierteste was geht.
Nur ein Massengrab würde mich irgendwie doch stören, so gesellig bin ich nicht.


Geschrieben

Werden hier neuerdings eigentlich nur Themen eröffnet um Themen zu eröffnen?

Bei uns in der Familie oder was davon übrig geblieben ist, sind wir überein gekommen das wir alle eingeäschert werden.
Nicht nur oder um meine Angehörigen zu entlasten.

Bei meinem Vater, meinem ältesten Bruder stand ich oft am Grab und konnte es irgendwie nicht begreifen das das große Grab das Ende von diesem Menschen ist.

Als mein jüngster Bruder vor 2 Jahren starb wurde er eingeäschert.
Ich weis nicht warum, aber es ist ein anderes Gefühl vor diesem Urnengrab zu stehen.
Keine Ahnung warum.

Sollte ich meine Mutter überleben, werde ich anonym verbuddelt.


Geschrieben




Als mein Opa noch lebte, waren Wir (die Familie) beim Kaffee trinken zusammen. Wir kamen dann auf dieses Thema Tod. (ich denke heute, das meine Großeltern das mal besprechen wollten)

Mein Opa und Oma wollten, das sie eingeäschert werden, und anonym begraben werden.

Der Grund war, das sie nicht wollten, das wir das Grab pflegen müssen, was sie selber immer bei ihren Eltern machen mussten. Mein Opa war der Meinung das wir auch ohne Grab an ihm Denken können.

Damals fand ich diesen Gedanken ganz grausam.

Nun ist mein Opa seit 4 Jahren tot. Es wurde genauso gemacht, wie er sich das wünschte.

Und er hat recht.!

Man braucht kein Grab, kein Ort. Ich denke recht oft an ihm.





Geschrieben

Ich halte nicht viel von Friedhöfen. Ich kann damit nix anfangen. Wenn ich sehe, wieviel Geld meine Mutter in die Bepflanzung der Gräber meines Vaters und meiner Oma steckt, wird mir übel. Dabei hat sie es wirklich nicht dicke mit ihrer kleinen Rente. Aber das muss ja sein, das "gehört sich so".
Wenn ich auf den Friedhof gehe, erinnert er mich immer an eine Kleingartenkolonie. Alles ganz bunt und lustig bepflanzt, man steht auf den Gräbern, harkt, gräbt, quatscht über den Grabstein hinweg mit der Nachbarin... fürchterlich.
Ich fühle mich meinen verstorbenen Verwandten und Freunden im normalen Leben wesentlich näher, als auf einem Friedhof vor einem Grab. Wenn ich vor so einem Grab stehe, sind die einzigen Gedanken, die mir so kommen, wie der Tote wohl inzwischen so aussieht. Wie weit die Verwesung vorangeschritten ist, ob nur noch Knochen da sind, wie das wohl bei künstlichen Körperteilen aussieht, etc. Total schräg, ich weiß, aber ich kann nicht ernsthaft vor einem Grabstein stehen und mit den Toten "reden".

Mir ist es eigentlich egal, was mit mir passiert. Ich wäre niemandem böse, wenn ich irgendwo verbuddelt/verbrannt/verscharrt werde. Ich brauche kein hübsches Grab und ich möchte in den Herzen der Menschen bleiben und nicht nur durch einen Stein an sie erinnert werden. Da ich keine Kinder habe, wird sich das sowieso irgendwann von selbst erledigen. Sollte ich jedoch noch vor meiner Mutter sterben, wirds wohl ganz klassisch bunt bepflanzt werden


Geschrieben

Habe gestern eine Sendung über das Bestattungswesen in der alten DDR gesehen - VEB Erdmöbel (so hieß das wohl wirklich!).

Die bei dieser VEB hergestellten Särge waren wohl von derart übler Qualität, dass die Bestatter schon froh sein mussten, dass die Leiche aus dem Weg vom Wagen zum Grab nicht aus dem lose angetackerten Boden herausfiel bzw. die Griffe hielten... *grusel*

O.k., DDR war für mich nie, aber allein diese Vorstellung für die Trauernden genügt, um von einer Erdbestattung im altmodischen Sinn Abstand zu wahren....

Auch die Berichte über verbrauchte Erde auf unseren Friedhöfen, die bewirkt, dass keine Leiche mehr zerfällt, sondern zur Wachsleiche wird, die man nachher nach 20-30 Jahren Liegezeit entsorgen muss (ebenfalls *grusel*), spricht für mich ebenfalls für eine andere letzte Ruhestätte.

Na, was kommt in Frage: Einäschern und die Urne in ein Wandgrab stellen mit einer Platte davor, wie in südlichen Ländern zum Teil üblich, oder ein Friedwald.

Und ins All schießen: Wie war das noch mit Scotty, dessen Asche doch nicht im All blieb??

Es tut sich viel im Moment auf dem Gebiet, angefangen bei buntbemalten individuell gestalteten Särgen bis eben zum Friedwald...

Letztes Jahr verstarb ein Freund und Kollege, ich war seit der Beerdigung noch nie am Grab. Unvergessen bleibt er dennoch.

Eine andere Frage stellt sich vielmehr bei den Eltern, die irgendwann einmal in den nächsten 20-30 Jahren sterben könnten. Welche Wünsche/Vorstellungen sind hier von uns Angehörigen "umzusetzen"?

LG

ero40


Geschrieben

Ich fühle mich meinen verstorbenen Verwandten und Freunden im normalen Leben wesentlich näher, als auf einem Friedhof vor einem Grab.


Für mich auch ein Grund , warum ich nicht oft auf den Friedhof ans Grab meiner Freundin und an das meiner Oma gehe .

Es gibt einige Stellen und Plätze , an denen ich mich den beiden so nahe fühle .
Diese suche ich dann auf , wenn ich " bei ihnen " sein will .

Ich brauche kein hübsches Grab und ich möchte in den Herzen der Menschen bleiben ...


100% d`accord !


Geschrieben

Ich kenne einen Wald da können Sternenkinder in der Urne begraben werden
Das finde ich gut denn wozu auf den Friedhof gehen, das Baby ist ja doch immer in deinen Gedanken bei Dir
So was würde ich mir auch für mich Später wünschen
Ein Wald wo meine Urne vergraben wird, denn wer sich an mich Erinnern möchte der braucht kein kaltes Grab Reihe an Reihe mit fremden Menschen sondern schaut in sein Herzen.


Geschrieben

Über meine letze ruhe denke ich sehr viel,nach dem tod von meiner Frau vor 12 jahren,verliere ich sehr viele gedanken darüber.Da leben und tod uns jede sekunden begleiten. Wo ich aber nach dem tod liege mach ich mir keine gedanken.Noch will ich leben und es geniessen.Aber alle sollen wir dran denken schon in der nächsten sekunde kann es einen treffen.
Wenn man den und die Menschen im Herzen trägt und und in gedanken an die menschen denkt braucht man weder firedhof noch kirche.Geht mal in euch und eure gedanken rein ihr werdet feststellen wieviele menschen die tot sind wo ihr aber in eurem herzen immer bei euch tragen tut.


gruss jean-paul




Für fehler ist microsoft verantwortlich die tasten liegen falsch


Geschrieben

Moin moin,

das klassische Grab wird hier also durch die Bank abgelehnt. Das finde ich ja mal interessant, weil ich das genauso sehe. Alle Gründe und Argumente sind bereits genannt worden, ich wiederhole sie also nicht. Auch ich bin wohl eher der Freund der Einäscherung meines Körpers, wenn es dann mal so weit sein sollte. Nur wohin dann mit der Urne? Die braucht nach deutscher Gesetzeslage dann ja wohl doch wieder ein Grab, meine ich zumindest zu wissen. Zuhause auf den Nachttisch stellen ist nicht, auch ein verstreuen der Asche im Wald etc. ist wohl verboten bei uns. Da gibt es jetzt ja sogar schon einen neuen Zweig in der Tourismusbranche. Beispielsweise in Polen ist es nämlich sehr wohl erlaubt als Asche im Wald verstreut zu werden. Genau das will ich für mich auch. Und in diese Branche könnten dann auch all die Tischler wechseln, die durch die neuerliche "weg-vom-Grab-Mentalität" immer weniger hochwertige Särge produzieren.

Bei meinem Opa war das alles noch anders. Der war Pastor von Beruf und hat sich somit zwangsläufig viel mit dem Tod beschäftigt. Bei ihm ging das so weit, dass er seine eigene Beerdigung komplett durchgeplant hatte. Er hatte eine Liste geschrieben, wer eingeladen werden soll, hatte sich ein Grab ausgesucht, einen Sarg nach seinen Wünschen bestellt und auch festgelegt, wer die Predigt halten sollte. Diese Planung hat ihn ein paar Jahre lang beschäftigt. Das faszinierende dabei ist, dass er in den Jahren immer gesagt hat, dass er mit 80 Jahren sterben möchte. Drei Tage nach seinem achtzigsten Geburtstag, den er bei bester Gesundheit gefeiert hatte war es dann so weit. Aber das nur am Rande.

Sterbt noch lange nicht,

Jello


Geschrieben

wir haben eigentlich für den ernstfall vorgesorgt und fast alles geregelt.

ohne grosses bla bla bla und kurz und knapp. in unseren augen sinnvoller, als diese ekelhaften partys danach


Geschrieben

eeyh, seid ihr geizig?? ich will aber paddyy danach


Geschrieben

Habs zwar noch nirgendwo festgehalten, aber ich würde gerne in einem Friedwald begraben werden. Erstens weil ich es schöner als auf dem Friedhof finde und zweitens weil ich gerne im Wald bin


Geschrieben

Ich möchte einfach nur verbrannt werden und sollte es erlaubt sein, soll meine Asche einfach in den Wind gestreut werden.


Geschrieben

Nix abgelehnt.

Ich habe schon sehr genaue Vorstellungen davon, wie ich gern die Beerdigung hätte und wie das Grab später einmal aussehen soll. Krasses Thema, aber ich finde es auch wichtig, dass die Angehörigen wissen, wie man es sich gewünscht hatte.

Die Mama meiner besten Freundin ist vor zwei Monaten gestorben. Auf der Trauerfeier wurden Stones gepielt, weil sie das so gern mochte. Das anschließende Kaffeetrinken fand in ihrem Lieblingsbistro statt.

Das kleine Grab hilft meiner Freundin zu trauern.

Ich möchte für meine Angehörigen und auch für mich ein Grab. Es würde mir mehr helfen, als dass es Arbeit macht.


Geschrieben

Also, ich möchte auch thermisch verwertet werden, und die Urne sollen meine Kinder jeweils für ein Jahr bekommen. Die Weitergabe könnte an meinem Geburtstag sein.
Auf einen Friedhof will ich nicht, das ist doch nur Abzocke, zumindest bei Urnengräbern.

Es soll auch eine nette Runde zur Totenfeier sein, keine Heulsusen bitte!
Als Abschiedsmusik wünsche ich mir Queen, "Who wants to live forever"

Und mal ein Tipp: Sucht Euch einen Bestatter, der den Sarg zum Verbrennen in die Schweiz schickt, das Krematorium dort wird Euch fragen, wo sie die Urne hinschicken sollen. Gebt dann Eure Privatadresse an, und schon hat sich der Friedhofszwang in D erledigt!
Dann sind natürlich auch die anderen Möglichkeiten offen, wie verstreuen im Wald und so.

Naja, mal sehen, wann es bei mir soweit ist, ein bissel möchte ich schon noch hier bleiben!


Der Mann


Geschrieben

Baumbestattung. Verbrennen und die Asche bei nem Baum verbuddeln. Das ist spottbillig (habt ihr euch mal erkundigt wie teuer sterben ist? Ist echt schockierend) und das hält 90 Jahre. So ein popeliges Standard-Grab gerade mal 25. Und ich hab nen Baum.


Geschrieben

Wir haben zu zehnt einen Familien- und Freundschaftsbaum ausgesucht. Das sind dann pro Nase noch nicht mal 350 Euro.

Zitat: "Im Jahr 2006 wurde die FriedWald-Bestattung vom Greenpeace-Magazin als umweltfreundliche Variante der Beisetzung in die 57 Tipps für eine bessere Welt aufgenommen. Einer der Gründe: Mit der FriedWald-Bestattung in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes kann jeder über seinen Tod hinaus einen Zeichen für die Natur und den Umweltschutz setzen. Denn FriedWälder sind naturbelassene Waldareale deren Fortbestand durch ein auf 99 Jahre angelegtes, waldschonenendes Baumbestattungskonzept gesichert ist."


Geschrieben

Na siehste zaunruebe, ruhen wir beide plus 8 Freunde unserer Wahl in einem Baum.


Geschrieben

FriedWald-Bestattung vom Greenpeace-Magazin als umweltfreundliche Variante der Beisetzung



Wenn die das gut finden, gefällt es mir nicht!
Meine Eltern wollen das auch machen, aber bestimmt nicht wegen greenpeace! Da die Familien, sofern es sie überhaupt noch gibt, immer weiter verstreut leben, ist eine regelmässige Grabpflege kaum noch möglich. Und andere Leute bezahlen, um das Grab meiner Angehörigen zu pflegen, kommt nicht in Frage!

Der Mann


Geschrieben

Verbrennen ja, besser für Umweltschutz, kostet weniger usw.

Asche einfach in dne Wind streuen würde mir reichen, die Angehörigen möchten vermutlich Abschied nehmen, dafür ist dann ein Urnengrab eine Möglichkeit.

Wenn Personen über Wochen oder Monate weg sind, Aufenthaltsort unbekannt, ist das für die Angehörigen höchst schrecklich, wenn aber die Möglichkeit besteht, an einem ruhigen Ort zu trauern, ist das für die meisten hilfreich. Die Hinterbliebenen möchte ich nicht unnötig quälen.

Onkel Helmut


Geschrieben

Ich überlasse es denen die mich unter die Erde bringen werden. Wenn sie einen Platz zum trauern möchten können sie ihn wählen. Die Vorher festgelegten Regeln empfinde ich den Hinterbliebenen nicht fair gegenüber. Sie bleiben tendenziell noch länger am Leben und haben ihre eigene Art damit umzugehen. Das einzige was ich versuche ,ist ihnen die Möglichkeit geben zu wollen ,die Art nicht aufgrund finanzieller Probleme verwerfen zu müssen.


Geschrieben

Um meine letzte Ruhestätte hab ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht, ich bin zu sehr mit meinem Leben beschäftigt.

Generell wirds schwierig erstmal überhaupt den Ort zu bestimmen..hier, wo ich geboren, aufgewachsen bin und lebe..oder dort wo meine Wurzeln herkommen und mit vielen Dingen verbunden bin...


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