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Wahlkampf in den USA


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Heute Nacht lief der Schlussspurt im Wahlkampf an und Obama bekam ein Stadion mit 80.000 Menschen voll, die ihm feierten. Eine einzige Show mit abschliessendem Feuerwerk ........

Würde so etwas auch in D funktionieren und wie denkt Ihr über diese Art des Wahlkampfes ?


Geschrieben

Wir nähern uns in D doch schon sowas an. Ich finde so eine Art von Wahlkampf unheimlich gefährlich. Er wird weniger über Inhalte, als vielmehr über Emotionen geführt. Und sowas beschehrt dann schonmal 4 weitere Jahre Bush..


Geschrieben

Politische..... Themen ..... sind in diesem Forum nicht erlaubt. Ausnahmen werden vom Moderat überprüft und unter besonderer Aufsicht gehalten. Bei Eskalationen oder bei Verstößen gegen die gen. Regeln, können diese ohne weitere Ankündigung geschlossen oder gelöscht werden...

Wo doch Oppa mal Obermoderator werden sollte/wollte, müsstet ihr das doch wissen

Und, zumindestens bei uns in Lancaster funktioniert so was auch. Was meint ihr, wie da die Massen jubeln......

Aber in Germany?? Glaub nicht, dazu sind die Deutschen viel zu träge und machen eh das Kreuz bei der Partei, die die schönsten Kugelschreiber verschenkt.


Geschrieben

@Dickerhund:

Es geht bei dem Thema um die Art des Wahlkampfes


Ich selbst halte die Art und Weise für total daneben und empfinde es als unseriös und Geldverschwendung.


Geschrieben

Eigentlich ist das erst der Wahlkampfauftakt gewesen, vorher ging es nur um Vorwahlen zur Nominierung.

Schon allein deshalb, weil es bei uns wesentlich mehr als zwei Kandidaten gibt und das Wahlsystem ein anderes ist, ist eine solche Form hier eher nicht denkbar. Zudem sind wir kein so riesiges Land, auch das ist ein gewichtiger Faktor. Nicht zu vergessen die Summen, die für den Wahlkapf eines Präsidentschaftskandidaten zur Verfügung stehen.

p. s.: Großbritannien hat wieder ein anderes Wahlsystem.


Geschrieben

Nicht zu vergessen die Summen, die für den Wahlkapf eines Präsidentschaftskandidaten zur Verfügung stehen.



Und man sollte die Leute nicht vergessen,die diese Gelder "spendieren".

Ganz selbstlos wird sicher kein Präsidentschaftskandidat finanziell unterstützt...

Aber so lange Deutschland offiziell nicht der 51. US-Staat ist,interessieren mich die Wahlen in den USA nicht besonders.

Bei dem Theater,das deswegen in den deutschen Medien veranstaltet wird,könnte man fast meinen,daß diese Wahlen in Deutschland stattfinden.


Geschrieben

Ich hab nie nen Führer bejubelt, ich muss was verpasst haben - oder ich gehöre in diesem Fall dankbar nicht zur Gruppe "wir".

Wollschaf, ich schmeiße einfach mal Globalisierung, internationale Zusammenhänge und Weltmacht in den Raum. In dem Zuge ist es mehr als interessant, wer die USA wie regieren wird.


Geschrieben

Ich denke schon dass das in Deutschland auch möglich ist,
zumindest in abgewandelter Form.

Denkt doch nur an die vielen Besucher in Berlin,
und da ging es noch nicht mal um unsere direkte Politik.

Obama-Mania in Berlin - 100.000 Besucher.


Geschrieben

einem der wenigen politiker, denen ich einen solchen wahlkampf zugetrauen würde, wären sicher oskar l. und unserem ex gerhard sch.


ich glaube aber wirklich, dass den menschen in D anderes vorschwebt, als solch ein extremer rummel. aber, wahrscheinlich werden wir in einigen jahren hier das selbe erleben müssen. der politik selbst wird es wohl kaum nutzen bringen.

auch würde ich selbst derzeit mister O. bevorzugen - das nur am rande
es ging mir nicht um die person selbst, sondern um die show


Geschrieben

Bei unseren sauertöpfischen Trantüten ist es ja schon ein Wunder, wenn sie sich überhaupt mal bewegen!
Mal im Ernst: Wer will denn einen kreischenden Pofalla oder eine herumhüpfende von der Leyen sehen?


Geschrieben

Bei uns spielt sich dich schin einiges im TV ab, wir haben alklerdings andere Voraussetzungen.

Mal sehen, ob sich die Ypsilanty in Hessen durchsetzen kann
Wenn Oskarchen im Saarland kandidiert und evtl. gewählt wird
Wenn die Stasi reaktiviert wird (hoffentlich gibts für diesen Text keine Haue)

Dann brauchen wir solches Wahlkampfgetöse nicht mehr.

Bleibt nur zu hoffen, dass uns diese Szenarien erspart bleiben-

Onkel Helmut


Geschrieben

Ich denke, dass die USA vor so einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise stehen, dass sie riskieren ihren Supermachtstatus zu verspielen.

Der amerikanische Wahlkampf kostet Milliarden und wird so emotional und plaktiv geführt, weil es schwer ist, die von der Politik verdrossenen Amerikaner zur Wahl zu mobilisieren.

Es ist einfacher und effektiver zu sagen "Yes we can" als eine stichhaltige Erklärung zu bieten "how". Ich sehe sowas in den Anfängen auch in Deutschland. Jede Partei kämpft für den sog. Mittelstand. "Mehr netto für alle". Totaler Quatsch und populistisch.

Ich stelle auch eine wachsende Politik-Verdrossenheit in Deutschland fest, was zum Einzug von staatfeindlichen Parteien wie der NPD geführt hat. Unter dem Gesichtspunkt halte ich eine weitere Emotionalisierung des Wahlkampfes um Wählerstimmen zu gewinnen für wahrscheinlich. Zumal durch den Einzug einer 5 Partei in vielen Landtagen und auf Bundesebene die Konkurrenz noch größer geworden ist.


Geschrieben

Zur Info: Obama hat viele Anhänger verwundert und sogar verdrossen, weil er jetzt, wo der tatsächliche Wahlkampf beginnt, nicht mehr seine Sprechchöre fördert, sondern mit politischen Zielsetzungen und Plänen kommt.

US-amerikanische Wahlkämpfe sind, im Kleinen wie im Großen, immer eine Show, denn um die Menschen dazu zu bringen, sich überhaupt für politische Argumente zu interessieren, muss man sie erstmal ansprechen, ihre Aufmerksamkeit erregen. Und da geht es um eine riesige Nation, die in hrer Dimension nicht mit unserer vergleichbar ist.
Erstmal geht es darum, Enthusiasmus zu verbreiten und populär zu werden, dann müssen die politischen Ziele immer konkreter werden. Genau das passiert gerade, statt dem "Yes, we can", das einfach dafür stand, überhaupt Veränderung zu erzeugen, muss Obama jetzt aufzeigen, welche Veränderungen wie machbar sind bzw. sein sollen. Deshalb hat er einen Viza benannt, der das kompensiert, was ihm selbst fehlt. Und deshalb war seine Rede der Beginn einer Konkretisierung seiner Pläne.

Mal ehrlich, fast jeder in Deutschland kennt den Namen Obama und weiß, um welches politische Amt er sich bewirbt, aber längst nicht allen fällt der Name des Kontrahenten so leicht ein. Das liegt natürlich an der Selbstinszenierung, das liegt auch daran, dass ein Farbiger Präsidentschaftskandidat ist, es liegt am medialen Erfolg. Aber das ist unser Bild hier, in den USA sieht es wohl etwas anders aus, sonst hätte Obama dort nicht so viele Prozente verloren, die er wieder gutmachen muss.


Geschrieben

Hi Leute, hier kommt mein Senf zum Thema:

Ich ziehe mal mein Fazit vor und sage mit einem Wort, wie ich den Wahlkampf finde: LÄCHERLICH

Das bezieht sich aber nicht nur auf Obama und auch nicht nur auf den aktuellen Wahlkampf, sondern auf alle, an die ich mich erinnern kann. Grundsätzlich finde ich einen Personenwahlkampf daneben, denn für mich sollten Inhalte im Mittelpunkt stehen, und ich fürchte, dass der Großteil der Amerikaner die Details der Programme nicht sonderlich gut kennt. Die Wahlkampfveranstaltungen selbst sind für mich auch eine einzige Farce. Da halten halten 75-jährige Omas Schilder hoch, auf denen der Name des aktuellen Redners steht und gröhlen - inszenierter geht es kaum - insbesondere dann nicht, wenn man bedenkt , dass die Rednerin vor wenigen Wochen noch keine Gelegenheit ausgelassen hat, den Mitbewerber um die Kandidatur in Misskredit zu bringen, um die eigenen Pfründe zu sichern.

Noch eine kurze Anmerkung zum Thema Deutschland. Eine Übertragung auf Deutschland sehe ich in keinster Weise, da in meinen Augen weit und breit kein Politker ist, der die Massen so in den Bann ziehen kann. Das wiederum finde ich aber beruhigend, weil wenn ein Politiker in Deutschland für eine Rede Stadien füllen würde, dann würde ich mich doch sehr unwohl fühlen, denn Erinnerungen an längst vergangene Zeiten würden wach. Und die will ja hoffentlich keiner mehr zurück.

Jetzt noch eine Schelte für die deutsche Politik beziehungsweise die deutschen Politiker: Eigenwohl vor Allgemeinwohl. Das ist die Maxime die bei den Volksvertretern vorherrscht. So wird keine Gelegenheit ausgelassen, sich selbst in den Mittelpunkt zu spielen und unentbehrlich zu machen anstatt für einen schlanken Staat zu sorgen, der keine unnötigen Kosten verursacht. Der Staat sollte sich auf seine Kernkompetenzen (innere + äußere Sicherheit und Verkehr sowie ein paar andere Dinge) kümmern und sich aus dem Rest weitgehen heraushalten. Die meisten Politiker selbst halte ich für selbstherrlich und unbelehrbar und weit von Volk entfernt. Zu den Parteien sage ich am besten gar nichts.

So weit mein kurzer Rundumschlag. Aber keine Bange: trotzdem bin ich nicht verbittert...

LG
FA


Geschrieben

wie denkt Ihr über diese Art des Wahlkampfes ?


Ich halte diese Art für pervers. Unsummen werden dort für den Wahlkampf ausgegeben während im eigenen Land ne Menge Leute nichts zu essen haben
Diese Leute sollte man mal fragen was sie davon halten


Geschrieben

Unsere Wahlkämpfe sind zwar aufgrund der unterschiedlichen Wahlsysysteme nicht derart gestaltet wie in USA - allerdings werden hier die Kandidaten auch nicht mehr nach Fachkompetenz sondern nach der medialen Wirksamkeit ausgesucht und promoted.

Ein gutes Beispiel dafür ist Scharping - sehr kompetent - aber absolut medienunwirksam - bis zu seiner Poolaffäre.

Zu Obama: Selbst bei den Demokraten hat anfangs kaum jemand mit seinem Erfolg gerechnet - nunmehr sagen selbst Deligierte, das sie am Wahltag nicht einen "Schwarzen" wählen werden.

Der nächste Präsident der USA wird dieser unsägliche Pommes Frittes Mann sein ......


Geschrieben

ich kann damit leben

allerdings wäre mal so ein wahlkampf in D gleicher art wohl ein absoluter reinfall für den politiker, der damit beginnt.

die menschen trennt wirklich sehr viel von der einstellung her in den einzelnen ländern .


Geschrieben


allerdings wäre mal so ein wahlkampf in D gleicher art wohl ein absoluter reinfall für den politiker, der damit beginnt.



Mit der gleichen Sicherheit kann man sagen, dass ein hiesiger Wahlkampf in den U.S.A. ein sicherer Weg in die Pleite ist. Dies gilt übrigens auch für die Politiker selbst.
Ganz am Rande: falls Obama gewinnen sollte (im Moment sieht es trotz der Spinnereien der G.O.P. um die Kandidatin für die Vizepräsidentschaft nicht so aus, als sei das gesichert), werden sich hierzulande einige umgucken. Nach allem, was ich so lese und höre, spricht vieles dafür, dass für die Europäer McCain der angenehmere Präsident wäre.


Geschrieben

Für uns ist das relativ Jacke wie Hose wer das das Rennen macht. Obama möchte die Deutschen mehr im Afghanistan involvieren, weil die USA zur Zeit unter großen finanziellen Lasten zu leiden haben. Ich denke aber dasm an sich diesem Druck entziehen kann, zumal die USA ganz andere Sorgen haben.


Geschrieben

Vor ein paar Jahren sagte mal jemand: "Wenn Micky Mouse in USA kanidieren könnte würde er gewählt werden"
Amis lieben Siegertypen. Wer bei einer Wahl mit viel Geld um sich werfen kann hat also schonmal ein riesen Vorteil.
Das die in USA nicht unbedingt auf Intelligenz setzen haben wir ja nun 8 Jahre gesehen.

Ich hoffe somit einfach mal, daß dieses Wahlkampf Prinzip hier NICHT funktionieren würde.


Geschrieben


Das die in USA nicht unbedingt auf Intelligenz setzen haben wir ja nun 8 Jahre gesehen.



Dass demgegenüber die hiesigen Wahlkämpfe intellektuelle Feuerwerke sein sollen, ist mir leider bislang völlig entgangen.


Geschrieben

Dass demgegenüber die hiesigen Wahlkämpfe intellektuelle Feuerwerke sein sollen, ist mir leider bislang völlig entgangen.


Im Gegensatz zu den USA ist hier ALLES ein intellektuelles Feuerwerk.


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