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Baden...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@ prickel...

was früher war muss heute nicht mehr gut sein.

ich merke, dass die veränderungen ihr selbst zu schaffen machen...

und früher...es gibt heute bestimmt keinen der nicht von seinen eltern mal ´n klaps auf´n po oder ´ne schelle bekommen hat...auch früher wußten wir, die opfer, die wäre ja aber nicht nötig gewesen.

heute wissen wir, ist das schon körperverletzung und man kann von seinen kleinen vor den kadi gezogen werden...

also zieht euch warm an, mit der zuschaustellung seines körpers...


Geschrieben

mag sein, aber vielleicht sollte man es auch einfach damit halten, wie auch sonst im Leben, mit Achtung und Respekt dem Anderen gegenüber.

Meine Mutter hat mir mit 4 mal den Hintern mit dem Kochlöffel verhauen, das dieser sogar zerbrach. Ich war allerdings selbst schuld, hatte nachts mit Streichhölzern gespielt und beinahe die Wohnung abgefackelt , ich wär aber nie auf die Idee gekommen, meine Mutter deshalb vor den Kadi zu ziehen, auch wenn ich heut denke, das der Weg mit dem Kochlöffel sicher der Falsche war, aber es hat mir den Umgang mit Streichhölzern nachhaltig gelehrt, auch wenn ich diese Form der Konsequenz bei meinen Kindern nie angewand hätte.


Geschrieben

ja aber heutzutage...

wer kennt nicht den sketch von rüdiger hoffmann...

thorben...


das ist doch realität auf kosten anderer...


  • Moderator
Geschrieben

Da geb ich dir recht, search. Heutzutage ... denkt man sehr viel mehr über bestimmte Situationen und "Konstellationen" nach.

Weil nicht mehr soviel Missbrauch "unter den Teppich gekehrt" wird und so vieles wesentlich sensibler betrachtet/beurteilt wird. Aber das hat m.E. auch zu einer starken Unsicherheit bei Eltern und allen anderen, die Kinder in irgendeiner Form betreuen, geführt.

Denn wir sind nun auch für die "umgekehrten Missbrauchsversuche" sensibilisiert. Väter/Mütter, die von ihren Partnern angezeigt werden, um ihnen zu schaden oder ihnen das Sorgerecht streitig zu machen. Verleumdungen/Anzeigen aus Frust oder Enttäuschung, etc. Und so denken wir viel häufiger nach als früher, bevor wir uns auf eine - auch für uns eventuell "gefährliche" - Situation mit Kindern einlassen. Wie ja dieser Thread auch zeigt.

Ich finde das einerseits sehr gut, da so sicher einiges an Missbrauchsansätzen im Keim erstickt oder zumindest verhindert wird. Und da müssen wir alle ganz genau hinschauen und auch aktiv sein.

Aber andererseits kann das auch dazu führen, dass der "natürliche" körperliche Kontakt und der "natürliche" Umgang mit dem Körper, den Kinder für eine selbstbewußte und reife Entwicklung benötigen, durch einen zu behutsamen und zurückhaltenden Umgang mit ihnen gestört wird.

Ich stelle diese "Unsicherheit" mit leisem Erschrecken auch bei mir fest. Wenn z.B. die kleine Tochter meines Lebensgefährten Sonntag morgens zu uns ins Bett klettert, um Papa zu nerven, damit er endlich (8 Uhr! ) aufsteht, um das Frühstück zu bereiten. Dann habe ich mich schon beim Gedanken daran ertappt, was denn wäre, wenn die Nachbarn sowas mal mitbekämen und daraus "falsche Schlüsse" ziehen (die Nachbarn im 1. Stock gegenüber können bei uns ins Schlafzimmer schauen, wenn das Licht an ist). Auf solche Gedanken wäre ich früher nie gekommen.

Oder ein Gedanke, auf den wir durch die Diskussion über diesen Thread gekommen sind: Wenn ich z.B. aus Frust in unserer Beziehung meinen Lebensgefährten anzeigen würde, indem ich die o.b. Situation verfälscht und überzogen darstellen würde.

Diese "neue Sensibilität" ist sowohl sehr positiv zu bewerten als auch sehr erschreckend, denn sie bietet viele "neue Missbrauchsmöglichkeiten".

Ich denke, wir müssen im täglichen Umgang mit unseren Kindern abwägen, was besser ist. Für die Entwicklung unserer Kinder. Und aus der Liebe, die wir für sie empfinden, handeln. Uns nicht aus Angst vor negativen Konsequenzen (aus unserem eventuell "böswilligen" oder "übervorsichtigen" Umfeld) zuviel im Umgang und Verhalten in Frage zu stellen oder zu unterlassen.

Ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt schreiben sollte. Denn da kann man "nicht mal eben kurz" Stellung nehmen. Es gibt nur wenig Themen, die soviele "Grauschattierungen" beinhalten wie dieses. Und so viel "Zündstoff" bieten. Aber ich finde es gut und wichtig, dass auch mal "die andere Seite" - unsere Ängste, etwas falsch zu machen - thematisiert wird.


Geschrieben

noch was aus dem leben...

mein kleiner war ob beim baden oder duschen immer wasserscheu...wasser zu kalt oder zu heiss...dies und das...ach ja schaum in den augen, nicht zu vergessen...was oft mit geheule und geschrei endete.

eines tages das gleiche programm...nach dem bade, klingelte die nachbarin wegen irgendeinem grund...und sah auch den kleinen und meinte dann trocken:"na, lebst ja noch?"

oft fiel mir dieser satz später des öfteren ein wie es auch anderen kindern so ergeht wenn sie losschreien...sich dem kampf mit den wassertropfen zu stellen.


Geschrieben

Gegen Shampoo in den Augen hilft ein Waschlappen davor. Das hat meine Mama immer mit mir gemacht wenn ich geschrien habe.

Cara, ich gebe dir vollkommen recht. Körpererfahrungen sind so immens wichtig für die Entwicklung - im wahrsten Sinne des Wortes - von Selbstbewusstsein. Und trotzdem kann man heutzutage nicht vorsichtig genug sein, weil unsere Kultur keine Hemmungen mehr davor hat, Anzeigen wegen Nichtigkeiten zu erstellen. Herrje, bei dem ganzen Dreck, den meine Generation in seiner Kindheit abbekommen hat, ist es ein Wunder, dass wir überhaupt noch leben. Bei der Generation 40+ ist das Wunder noch größer.

Ich selbst bin auch schon mal "reingefallen", als in einer Nachbarwohnung ein Kind geschrien hat wie am Spieß - als ich nach dem Rechten sehen wollte, war es nur unter der Dusche.

Wir sind nicht nur sensibilisiert dafür, sonder teilweise hypersensibel...


Geschrieben

Also ich geniesse die Zeit mit den Kleinen und es hat mich ja zum Glück auch nicht gehindert meinen Kinder weiterhin Zäpfchen zu geben..denn die Kinderärzte in UK haben zum glück auch mitbekommen das meine kids grundsätzlich nach dem Paracetamolsaft sich übergeben haben...kein wunder..wer mö chte einem 3 Monat altem Baby Saft geben...ich sag ja der Arzt hier hatte damals nur mit dem Kopf geschüttelt und ich bin froh das ich,obwohl ich auswärts gewohnt hab,meinen Empfindungen bzw dem nachgegangen bin wie ich es auch erlebt hatte.

Ich weiss jedoch auch...ich bin bei meinem Vater gross geworden,meine Mutter verschwand als ich 11 war..da war gerade anfangszeit meiner Pupertät und ich hab noch nie kleine schwester,die damals 6 war...das Verhalten me ines Vaters hatte sich,wenn ich jetzt darüber nachdenke,rapide geändert...war nix mehr mit naggisch vor uns rumlaufen...oder aufs Klo gehen wenn einer von uns in der Wanne war..*grübel*


Geschrieben

die damals vierjährige tochter meiner freunde hatte irgendwann gefallen daran gefunden mich mit pitsche nassen küssen zu begrüßen. das gab immer ein riesen gelächter. als sie dann anfing ihre zunge in meinen mund zu schieben, wurde mir das zu unheimlich und ich besprach das mit ihren eltern. sie sahen darin nicht wirklich ein problem, sondern einfach nur tiefe zuneigung dieses mädchens und sie hatte das im fernsehen gesehen.
ich bin den küssen dann einige zeit ausgewichen um nicht in einen merkwürdigen ruf zu kommen. das ganze hat sich nach ein paar monaten gelegt, aber das kind fragte schonmal traurig, ob ich sie nicht mehr mögen würde.

was geht da eigentlich in kopf eines kindes vor.....?


Geschrieben

...als sie dann anfing ihre zunge in meinen mund zu schieben, wurde mir das zu unheimlich...

was geht da eigentlich in kopf eines kindes vor.....?



Also ich glaub es sind die zuvielen Reize,die auf Kinder von außen wirken und da es ja wirklich egal zu welcher Tageszeit im TV zu sehen is wie Männlein und Weiblein sich vielleicht küssen oder gar draußen ältere,scho in der Pupertät befindenen,Jungendlichen sich innig küssen...man kann den kids ja net die Augen verbinden.

Als ich schwanger war guckte ich viele Reportagen im Health-channel da hiess es Midwifes (Hebammen) Birth etc..meine Tochter war damals 3.,..also sie bei Oma und Opa war da steckte sie sich eine Puppe untern Pulli,legte sich hin und meinte zu ihrem Opa.."du Opa du musst mir dsas baby jetzt da unten rausholen"..der war natürlich völlig schockiert und ich fühlte mich richtig mies und schuldig...dachte mir "was hab ich da nur angerichtet"..auf der anderen Seite,sie weiss halt wo die Babies jetzt rauskommen

Is das schlimm?


Geschrieben

was geht da eigentlich in kopf eines kindes vor.....?


Nichts! Und das ist ja das Schöne!

Sie haben was gesehen und sind so frei es ohne schlechten Gedanken nachzumachen.

Wenn dem Kind dann allerdings ausgewichen wird kriegt es das Gefühl nicht mehr gemocht zu werden weil es wohl etwas falsch gemacht hat. Nur WAS erklärt ihm leider niemand!

Das einzig wichtige ist dem Kind beizubringen das es ein Recht hat NEIN zu sagen! Und das dieses NEIN auch akzeptiert wird, und werden MUSS!

Meine Tochter hat damals, als sie noch klein war, immer als erstes ihre Hose ausgezogen wenn wir wo waren. Warum auch immer, sie mochte es so.
Bei meinen Eltern war eine Menge Besuch, und einer der Herr hatte ihr dann auf den nackten Hintern gehauen (sie war etwa 3). Ihr Reaktion: "Pfoten weg! Das mag ich nicht!"
Aufregung gab es nicht weil ein ihr fremder Mann ihr auf den Po geklatscht hatte, Nein, aufgeregt wurde sich über den Ton meiner Tochter Na, da hatten sie aber nicht mit ihrer Mutti gerechnet


Sie hat schon immer gelernt das es ihre Entscheidung ist wer sie anfassen, streicheln oder küssen darf. Und mit der Unterstützung der Eltern wächst auch ein dementsprechendes Selbstbewusstsein heran, das Kinder davor bewahrt Opfer zu werden.


Und was diese vorschnellen Verurteilungen angeht... manchmal hilft ein genaueres Hinsehen


und Only... nein, es ist NICHT schlimm, ganz im Gegenteil!


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