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Brauche mal ein Rat wegen Abmahnung!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Gemeinde,ich brauche mal einen Rat von Euch.
Bevor ich aber die frage stelle,muß ich die Vorgeschichte erzählen.Das ist alles heute passiert.
Ich bin seid mehr als 4 Jahre Kraftfahrer in unserer Firma und arbeite im Schnitt 245 Std im Monat.Das verhältnis zum Chef ist nicht schlecht und mit Kollg.komme ich super aus.
Aber nun was passiert ist.
Ich kam heut in die Firma und wollte abladen,bin ins Büro wo gerade Mittag war und habe gefragt wo denn der große Stapler sei,die antwort war er sei draußen.Nun gut ich wieder raus und habe ihn nicht gefunden und fing dann mit den kleinen an abzuladen.
Nach einer weile kam der Lagerarbeiter(neu in Firma) raus,ich schrie (weil er weiter weg war) wo ist der große Stapler ich muß laden und noch die Tour fahren.
Er schaute mich an und sagte "was willst du denn von mir,schrei mich nicht an und ging dann auf mich los.
Ich habe es nicht für voll genommen und weiter geladen,mein Chef hatte geholfen.
Als wir dann fertig waren stellte ich den Stapler bei seite und wollte mein LKW zumachen das ich los kann.
Mit einmal zuschlug der Lagertyp eine Glasflasche und ging auf mich los,kurz vorm Hals konnte ich noch abwehren.Er sagte so schreit mich nichtmal mein Vater an usw,ich sagte
las das.Er meinte nein ich mach dich fertig,ich sagte wenn du jetzt zustichst oder sonst was schlag ich dir eine in die Fresse und zeig dich an.
Die Antwort war"die Anzeige ist mir egal,ich mach dich fertig"den Flaschenhals schmiss er weg und nahm den Flaschenkörper und wollte damit in mein Gesicht und ich werte wieder ab.
In der zwischenzeit kam mein Chef dazwischen und wollte schlichten,der Typ riss sich
wieder los und kam auf mich zu.Ich rein ins Führerhaus und meine Tasche geschnappt und ich sagte dann noch zum Chef"jetzt reichts,ich fühle mich hier nicht sicher,fahr die Tour selber ich gehe,bin am Montag um 6 da und hol den LKW und dann bin ich gegangen.
In der zwischen zeit telfn. ich mit meinen Kollgn. und sagte was passiert ist.
Kurze zeit später rief er zurück und sagte mir ich bekomme eine Abmahnug.

!!! Jetzt meine Frage,kann ich dafür das ich gegangen bin eine Abmahnung oder Kündigung bekommen??? !!!

Danke für die Hilfe,entschuldigt bitte die Fehler,bin noch aufgeregt und durcheinander.

Das Männliche


Geschrieben

ist eine schwer zu beurteilende situation. aber da ich selbst in einer spedition arbeite weiß ich das beim be- u. entladen der ton nunmal etwas rauer ist. das ist ganz normal und in den seltensten fällen böse gemeint.
dein kollege hat ganz einfach überreagiert. ich wäre an deiner stelle wahrscheinlich auch gegangen. aber da du gegangen bist kann man das als arbeitsverweigerung ansehen. aber bevor man ne abmahnung bekommt sollte sich der chef mal deine seite der geschichte anhören. und im zweifelsfall nen anwalt aufsuchen....


Geschrieben

mein chef ist dabei gewesen und kam dann dazwischen.
Was mich aufregt,der Typ ist 22 und ich 41,er arbeitet max 6 std am Tag.Über ihn haben sich schon andere beschwert wegen seiner arbeit,was ich selbst nicht beurteilen kann,da ich in der regel nur alle zwei Wochen in der Firma bin und das nicht lange.
Naja Arbeitsverweigerung,nach 9 stunden arbeit,ich weiß nicht.
aber danke erstmal.


Geschrieben

als erstes: beruhige dich! versuch dich zu entspannen und lass es ein wenig auf dich wirken!
ich weiß...klingt doof, aber du bist jetzt "zu hitzig"....später wirst du klarer darüber denken.


...Ich rein ins Führerhaus und meine Tasche geschnappt und ich sagte dann noch zum Chef "jetzt reichts,ich fühle mich hier nicht sicher,fahr die Tour selber ich gehe,bin am Montag um 6 da und hol den LKW" und dann bin ich gegangen.
Das Männliche



das dick markierte ist der teil der dir wohl den ärger bringen wird.
es kann (und wird wohl auch so sein) als arbeitsverweigerung verstanden werden!
und dafür ist eine abmahnung rechtens.

aber du solltest dich dagegen wehren!
solltest du tatsächlich eine bekommen, dann verfasse (mit vernunft und gutem ton!) eine schriftliche gegendarstellung und verlange die rücknahme der abmahnung. lasse dir alles schriftlich bestätigen.
sollte das keine erfolg haben, besteht noch die möglichkeit die rücknahme einzuklagen.
dabei hilft dir dann dein anwalt des vertrauens.....den wirst dann wohl brauchen.



und zu dem geschildertem betreffend dem ereignis bei dir heute:

GEH ZUR POLIZEI UND ZEIGE DEN TYPEN AN!

das was er gemacht hat,ist meiner meinung nach, versuchte schwere körperverletzung! sowas gehört bestraft. und: du hast doch zeugen dafür?
das ist meine meinung,eine empfehlung.....und ich bin kein rechtsprofi. (wichtig)



aber über alles gilt jetzt: komme zur ruhe, und du kannst klarer denken. das ist das wichtigste, damit die emotionen nicht mit dir durchbrennen.


der Lange


Geschrieben

Also erstmal: zwischen einem rauhen Ton und ner zerschlagenen Flasche ist ein klitzeklein Unterschied wie Geldbuße oder Haftstrafe.

Ansonsten ist das Einstellen der Arbeit Arbeitsverweigerung, zumal der Chef ja dazwischen gegangen ist. Gegen eine Abmahnung Widerspruch erheben kannst Du nur, wenn das Vorgehen gegenüber Deinem Kollegen nicht angemessen ist: tätlicher Angriff gegen Arbeitskollegen führt normalerweise zur fristlosen Kündigung - es gibt nämlich auch ne Fürsorgepflicht des Arbeitgebers (will heißen, er kann keinen Mitarbeiter beschäftigen, der sich sichtlicherweise bereit ist mit waffenähnlichen Mitteln auf Kollegen loszugehen), mindestens ist aber eine Abmahung des andern Kollegen notwenig.
Tut er das nicht, dann hast Du gute Chancen, der Abmahnung zu widersprechen, weil sie einseitig die Verantwortung für die Situation Dir zuweist.

Aber unsbesehen davon: hast Du wirklich so ruhig und besonnen reagiert, wie es aus Deiner Darstellung rauskommt - und wie war der Tonfall Deinem Chef gegenüber?

es grüßt der Bär


Geschrieben (bearbeitet)

Das mit der Anzeige ging mir auch schon durch den Kopf.
Das mit der zur ruhe kommen hast du recht aber das geht nicht so einfach.
Genau das dick geschriebene macht mir jetzt sorgen.
Ich trinke im Jahr nicht mehr als 8 Bier,heute werde ich das limit brechen,das kannste mir glauben.


Ja ich bin so ruhig geblieben wie ich es geschrieben habe,ich bin kein Typ der schreit usw,
ich bin einer der sehr ruhig wird und nix sagt wenn was in der art läuft und das können viele bestätigen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn die körperliche Unversehrtheit real gefährdet war, ist das Fernbleiben, so nehme ich an, angemessen. Der Nachweis ist aber bei Aussage gegen Aussage schwierig.
Weniger verstehe ich diese Stelle:


...Er schaute mich an und sagte "was willst du denn von mir,schrei mich nicht an und ging dann auf mich los.
Ich habe es nicht für voll genommen und weiter geladen,mein Chef hatte geholfen.
Als wir dann fertig waren stellte ich den Stapler bei seite und wollte mein LKW zumachen das ich los kann...


Hat dein Chef das mitbekommen und hatte keine Abhilfe schaffen wollen?
Du hast den Chef nicht auf die "Waffe" und die Scherben aufmerksam gemacht?


Geschrieben


Ich trinke im Jahr nicht mehr als 8 Bier,heute werde ich das limit brechen,das kannste mir glauben.


naja....von mir aus , solange du das we nicht in ein auto steigst! du weißt...alk+auto= meist polizei nicht weit

ja klar, ich weiß, reden ist gut, praxis meist anders. erfahrung...


Ballou1957 hat auch recht. dein chef muß jetzt eingreifen gegenüber deinem (hoffendlich noch-) kollegen.
beschwere dich doch schriftlich über diesen kollegen. wer weiß, vielleicht ist es die auslösende beschwerde..... zur entlassung des kollegen.

mein vorschlag: versuch das we zu entspannen,zu genießen (ich weiß...reden und so...) und such dann am montag in ruhe und mit verstand ein gespräch mit deinem chef.
vielleicht löst sich deine sorge dann ja in luft auf......

ansonsten ruhe bewahren und abwarten was kommt.

der Lange


Geschrieben (bearbeitet)

Mein Chef hat das mitbekommen,er war weiter weg aber als er sah was abgeht und die Flasche am Hals sah kam er sofort und wollte auf seine art schlichten.was ihn etwas schwer fiel.
Wie es dann weiter ging weiß ich nicht,war ja weg.
Aber ich hätte wieder zurück gemusst,denn wenn ich die Tour gefahren hätte,hätte ich bei
uns wieder ausladen müssen.Wäre ich dann sicher gewesen!?!

Danke LangerKer,ich versuch zuentspannen und das positive zufinden.
Ich hab´s,in 26 Jahren bin ich Rentner,dann kann man mich...!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

..gegen einer abmahnung kann man immer widerspruch
einlegen

..und du solltest mit dein chef ein ruhiges gespräch
führen
..er hat es doch mitgekriegt und wird dich scho
kennen und einschätzen können
..bei dem anderen is es n grund für fristlose kündigung

..kopf hoch ..nix wird so heiß gegessen wie es
gekocht wird


Geschrieben

Ich würde auch nochmals aufgreifen: Abstand reinbekommen!

1. eine Abmahnung ist nicht das Drama der Nation! (Generell nicht)
2. man kann eine Abnahmung zur Kenntnis nehmen und in einer Gegendarstellung widersprechen - falls es später mal irgendwann eine Rolle vor einem Arbeitsgericht spielen sollte, ist das dann gleichwertig wie ein Widerspruch, spart aber Anwaltskosten)
3. falls es um die Arbeitsverweigerung geht, würde ich nach etwas Abstand (und das WE ist gut dafür) zum Chef gehen, mich dafür entschuldigen und darauf hinweisen, dass der tätliche Angriff mit Flasche einfach zuviel gewesen sei - er möge doch Verständnis haben und die Abmahnung zurücknehmen - das ist manchmal besser, als alles unnötig hochzukochen - die Situation war strange enough!!!!!
4. Nachdem, was Du beschreibst, scheint Dein Chef durchaus ein Mensch zu sein, mit dem sich reden läßt - also: cool down und such am Montag die Aussprache!


Geschrieben

Ja mit meinen Chef kann man reden und soetwas ging mir auch durch den Kopf.
Ich muß aber auch sagen das ich nach diesen Caos und mein zustand nicht in der Lage war noch einen 40 Tonner mit Verstand usw zufahren und dann noch zum Freitag in Mainhatten.


Geschrieben

Erstmal Anzeige!
Damit zeigst du, dass der Typ dir Angst gemacht hat, genug Angst, dass du um deine Gesundheit, oder gar Leben fürchten musstest.

Wenn dein Chef dir deswegen immer noch eine Abmahnung geben will, gehe zum Anwalt. Wenn er gesehen hat, dass der Typ dich mit einer gebrochenen Flasche angegriffen hat und der Typ ist nicht fristlos entlassen worden, dann ist er nicht besser.

Ich würde einen auf Stress machen. Zum Arzt gehen und sagen, dass du da nicht arbeiten kannst, um Angst, dass er nochmal auf dich losgeht. Das gaaaanz schön lange durchziehen.


Geschrieben

Klingt jetzt Blöd.

Aber geh heute noch zum Arzt, auch wenn du schon ein paar Bierchen intus hast.

Lass dir einen Schockzustand bescheinigen. Du bist Angegriffen worden, da ist ein Schock normal. Damit lässt sich dann auch deine Reaktion erklären. Du bist gegangen weil du unter einem leichten Schock standst.

Was ja nun verständlich wäre, nachdem man eine abgebrochene Flasche am Hals hatte.

Gruss aus celle


Geschrieben

Den Tip über mir (@Paravespula01) halte ich für den direkten Freifahrtschein in die Arbeistlosigkeit.
Das kann ja wohl kaum im Sinne von TE sein.
Kaum ein Arbeitgeber wird einen Mitarbeiter weiterhin beschäftigen wollen, der ihm wegen solch einem Vorfall seiner Firma oder gar ihm persönlich einen dermaßenen Ärger einbrocken will. Die offensichtliche Trotzreaktion mit der Krankmeldung hilft da erst recht nicht, denn das ist ein direkter Schaden für den Arbeitgeber, der dem TE dann sein Gehalt ohne Gegenleistung weiterzahlen muss.

Nein, nein, ich würde (vielleicht) abwarten, bzw. so schnell als möglich ein klärendes Vieraugengespräch mit dem Chef suchen.
Die ganz schweren Geschütze kann man dann auch noch nächste Woche irgendwann auffahren, wenn das überhaupt nötig sein sollte.

Im Übrigen scheint mir, dass dem Chef die Sache wohl nicht ganz wahrheitsgemäß beschrieben wurde, dass er so unverständlich reagiert.


Geschrieben

Jeder Mensch hat das Recht auf eine Reaktion. Im rechtlichen Sinne muss diese aber angemessen sein, ob jetzt die Flucht mit Zeitansage angemessen war, wird letztendlich der Grund für eine eventuelle Abmahnung sein.
Also welche Alternativen bestanden: z.B. runter vom Hof und ins Büro und abwarten wäre wahrscheinlich etwas gewesen, wogegen keiner was sagen könnte.
Wenn es da zu einem Rechtsstreit kommt wird dieser ausgehen wie 99% aller Streitigkeiten dieser Art, Du hast Stress, Ärger und zahlst 'ne Menge Geld für nix.

Also versuche es sachlich und ruhig und mit Deinen Worten am Montag Deinem Chef zu erklären. Falls die Abmahnung wirklich kommt,(auf das Gerede von Kollegen würde ich erst mal gar nix geben) widersprich ihr. Und falls diese nicht zurückgenommen wird, Dich aber stört such' Dir einen neuen Job, denn wenn Du gegen die Abmahnung gerichtlich vorgehst wirst Du Dir wohl auch einen neuen Job suchen müssen, nur andersrum ist es eben billiger.


Geschrieben

..ich würde erstma keinen streß machen

..damit setzt du deinen chef die pistole auf die
brust und die fronten verhärten sich
..wie will man da ein "normales" klärendes gespräch führen ?

..geh einfach morgen, wenn du scho soweit bist, oda
montag zu ihn hin, trinkt ein tässchen kaffee zusammen,
sag ihn wie du dich gefühlt hast, das er dir angst gemacht hat
..jeder normale chef wird das verstehn
..und vielleicht wußte dein chef garnich anders mit
der situation umzugehen


Geschrieben

Erst einmal, würde ich auf das Geschwätz von Kollegen gar nix geben !

Die Abmahnung hast du dann, wenn du sie in schriftlicher Foem in der Hand hälst und nicht wenn Herr Piesepampel dir erzählt, was vielleicht Herr Hahnepampel GEMEINT hat und er Hohnepiepel auf dem Scheisshaus gehört hat.

Im Moment hast du gar nichts, ausser einem Riesenschrecken.

Eine Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung wäre drin, aber nicht wenn der betreffende Kollege(vorausgesetzt das hat sich genau so ereignet) nicht fristlos gekündigt wird.


Geschrieben

Ja, das sehe ich ähnlich: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass der Kollege mit der Flasche ernsthaft an Deinen Hals gegangen wäre. Das wäre immerhin versuchter Totschlag. Aber die Drohung allein ist schon weit mehr, als zumutbar ist. Auch, wenn es sicher auf beiden Seiten böse Worte gegeben hat.

Dein Chef hat versucht einzuschreiten, aber er hat Euch nicht komplett trennen können. Und von Dir kann nun wirklich keiner verlangen, dass Du unter fortwährender Bedrohung den LKW noch fertig machst.

Auf der anderen Seite war die akute Bedrohung wohl nicht mehr da, als Du abgezogen bist? Wie auch immer...

Ich finde, es ist heute nicht der Abend für einen Vollrausch. Sorgen kann man nicht ertränken. Sorgen können schwimmen. Das einzige, was Alkohol zuverlässig auflöst, sind Führerscheine.

Wahrscheinlich wird Dir bis morgen die Einsicht kommen, dass es ganz gut wäre, mal mit dem Chef zu reden. Das geht besser, wenn man keinen Kater hat. Und evtl. kannst Du auch anbieten, die Tour morgen doch noch zu fahren. Selbst, falls es nur eine leere Geste ist, weil es vielleicht gar nicht mehr geht.

Falls es bei Euch einen Betriebsrat gibt, oder falls Du in einer Gewerkschaft bist: Auf jeden Fall mit denen Kontakt aufnehmen, und dort um Rat und Hilfe fragen.

Abmahnung oder nicht, das ist im Moment vermutlich nicht wirklich wichtig. Falls sie kommt, ist immer noch Zeit, sich darum zu kümmern. Jetzt liegt das Kind erst mal im Brunnen.

Wenn Du mit Deinem Chef redest, dringe auch darauf, dass er Dich in Zukunft vor diesem "gemeingefährlichen Irren" schützt, weil das eben seine Pflicht ist als Chef. (Der Vorwurf, dass er das heute nicht geschafft hat, steht dabei natürlich unausgesprochen im Raum, und sollte ihm zu Denken geben.)


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, ich hab mir jetzt außer dem Eingangsthread nicht alle Posts durchgelesen.

1. Eine Abmahnung kann der Chef grundsätzlich machen, ob er damit recht hat oder nicht, ist seine persönliche Freiheit.

Ich würde eine Gegendarstellung schreiben, aber nicht abgeben. Damit hat man den Sachverhalt aus eigener Sicht mal dokumentiert. Abgeben würde ich sie nicht, auch wenn ein Recht darauf besteht, das sie zur Personalakte genommen wird, damit liefert man dem Chef ggf. nur Futter aufzuzeigen, was er in seiner Abmahnung falsch gemacht hat.

2. Über die Überschreitung der Höchstarbeitsgrenzen brauch ich vermutlich keine Worte verlieren. Dafür ist nicht allein der AG verantwortlich.

3. Wegen des tätlichen Angriffs würde ich auf alle Fälle Anzeige erstatten. Ich kann mir nicht vorstellen, das der AG bereit wäre, einen Meineid leisten, das er nichts vom Angriff mitbekommen hat. Auch wenn eine Anzeige unangenehm ist, aber der AG hat m.E. eine Fürsorgepflicht und ohne Anzeige ist man nie sicher, das der Lagerleiter nicht wieder mal ausflippt und dann vielleicht keiner in der Nähe ist.


bearbeitet von Prickel
Geschrieben

Als erstes die Anzeige..........

Die Abmahnung ist rechtens weil Du Deine Arbeit nicht aufgenommen hast..........aber eine Abmahnung ist eigentlich nichts Weltbewegendes deswegn keinen Kopf machen!

Geh zum Arzt lass Dir den Schockzustand bestätigen und schreib dann eine Gegendarstellung die Du Deinem Chef überreichst.............diese bestätigen lassen!

Nur wenn der "Angreifer" am Montag immer noch da ist würde ich dann mit dem Chef mal ein ernstes Wörtchen reden.........


Geschrieben

also, ich habe jetzt nicht alle Posts vorher gelesen, weil es bei dieser Geschichte eigentlich nur EINEN Rat geben kann:
SUCH DIR NEN ANWALT!!!

auch wenn Deine Schilderung hier durchaus schlüssig erscheint, kann Dein Gegenpart mit einer Geschichte aufkreuzen, daß sich Dir die Zehennägel hochbiegen.
Ist leider so.


Geschrieben

Ich schließe mich den meisten hier an: Ruhig bleiben.
Eine Abmahnung ist nicht das Schlimmste, wenn es denn überhaupt dazu kommt.
Dass du einen Anwalt haben solltest, ist nicht verkehrt, aber nicht, um ihn wegen der Abmahnung hinzuzuziehen, sondern wegen des anderen Typen.

Ganz ehrlich? Wenn ich dein Chef wäre, würde ich dich auch abmahnen. Selbst wenn es eine echt gefährliche Situation für dich wahr und du dich nicht mehr in der Lage gefühlt hast zu arbeiten, so liegt es doch nicht in deinem Ermessen, alles hinzuschmeißen und ohne Gespräch mit dem Chef einfach zu gehen. Das geht nun mal nicht.
Und in einem Gespräch wäre es wahrscheinlich auch zu einer Lösung gekommen, wie du deine Tour fahren kannst und trotzdem danach nicht um dein Leben fürchten müsstest.

Anzeige gegen den Typen finde ich schon mal gut. Krank melden und deinen Chef unter Druck setzen bringt nix, außer nur noch mehr Stress für dich.


Geschrieben

Ich kann nur nochmals bekräftigen, was yenne schreibt:

formal ist Dein Abgang ein Grund für eine Abmahnung - und der beste Weg, es aus den Akten zu bekommen ist ein offenes und ehrliches Gespräch, in dem Du Deine Überreaktion an diesem Punkt einräumst, aber auch die Begleitumstände hinweist - das ist kein Fake - es ist menschlich - punktum.

Das mit dem Anwalt sehe ich erst mal nicht so: Anzeige erstatten - ja - dann gibt es erst mal eine Ermittlung und dafür brauchst Du keinen Anwalt - diese Kosten bekommst Du niemals erstattet und im Regelfall werden sie auch nicht von der Rechtsschutzversicherung übernommen.

Aber ein Anwalt würde liebend gern das Thema Abmahnung bearbeiten - seine Kohle macht er über Prozesskosten und Schriftwechsel! - also wird er die formaljuristischen Möglichkeiten in den Vordergrund stellen - die gibt es sicher. Aber ich denke, Dir geht es auch um Deinen Job und Dein Verhältnis zu Deinem Chef.

Der Anwalt bleibt immer noch eine Option, wenn sich dieses Gespräch als völlig unsinnig erweisen sollte.

Im übrigen kann es gut sein, dass Dein Chef froh ist über eine Anzeigeerstattung: ich hatte einen Fall, wo ein Mitarbeiter alkoholisiert auf einen andern mit ner Colaflasch losgegangen ist. Dafür gabs die fristlose Kündigung. Wir haben beim Arbeitsgericht verloren, eben weil der andere Mitarbeiter keine Strafanzeige gestellt hat: Begründung des Richters: es kann so schlimm nicht gewesen sein, sonst hätte er Anzeige erstattet - ergo wurde die fristlose Kündigung in eine mit Kündigungsfrist umgewandelt.

Gespräch kann also auch in diese Richtung lohnend sein.


Geschrieben


..Das mit dem Anwalt sehe ich erst mal nicht so: Anzeige erstatten - ja -..


Für´s Formale mag´s gut sein (s.o.), jedoch ist der Chef auch Zeuge und muß offiziell Farbe bekennen.
Es erfolgte schon eine Androhung einer Abmahnung, so könnte die Ermittlung auch die Fronten noch mehr verhärten.


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