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Fernsehberichterstattung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Ein weiteres, aktuelles Beispiel dafür ist die momentane Gaskrise.......................

Die "Russen"/ haben der "Ukraine" das Gas abgedreht...................
[...]

Das es ganz "normale" Marktwirtschaft ist geht unter, der "in Rußland beheimatete" Gaskonzern liefert nicht mehr wegen unbezahlter Rechnungen an den "in der Ukraine beheimateten" Gasversorger...............
[...]



Jup, schönes Beispiel.
Vielleicht darf ich die Informationen ergänzen, dass der Streit zufälligerweise so alt ist, wie die Unabhängigkeit der Ukraine (1991 oder 92, weiß ich echt nicht mehr) und mit dem Auslaufen des Liefervertragse 2005 schärfer wurde..
Die aktuelle pro-westliche Regierung kriegt von Gasprom mehr Wind von vorne, als die vorherige pro-russische.
Gasprom ist ein ehemaliges russisches Staatsunternehmen. Die Führungsspitze bilden Putin-Treue. Medwedew war früher dort glaube ich (stellvertretender?) Aufsichtsratsvorsitzender. Dagegen scheint VW ein reines Familienunternehmen zu sein.
Russland hält weiterhin große Aktienanteile (ich meine, mich da an eine Winzigkeit über 50% zu erinnern).

Klingt doch sehr danach, als wollte Russland durch den Umweg über Gasprom die ukrainische Regierung so weit unter Druck setzen, dass das Volk bei nächster Gelegeneheit der pro-russischen Parteilandschaft seine Stimme gibt.

Andererseits:
Die ukrainische Delegation hat die jüngsten Verhandlungen von sich aus abgebrochen, obwohl das russische Angebot laut westlichen Beobachtern durchaus vernünftig gewesen sein soll.
Die Ukraine hat viele Bodenschätze (vor allem Eisenerz), muss Energie aber importieren. Jede Verteuerung der Energie ist eine immense Gefahr für den ukrainischen Wirtschaftsaufschwung, der zumal auch noch von ausländischen Geldgebern abhängig ist.
Die Welthandelsorganisation mäkelt schon lange, dass der Preis für die Ukraine eine viel zu günstige Ausnahme darstellt und dringend angepasst werden sollte. Vor vier oder fünf Jahren war die letzte (nach WHO-Meinung zu geringe) Anpassung.

Also doch eine rein russisch-ukrainische Problematik auf Regierungsebene?

Wenn man dann noch die historischen Gegebenheiten ansieht, wird man wahrscheinlich auf mehr mögliche Gründe für Zwistigkeiten stoßen, als zwischen Köln und Düsseldorf oder Hamburg und Bremen.

Und wenn man jetzt noch einen russischen und einen ukrainischen Wirtschaftswissenschaftler fragen würde...

Zum Thema stellt sich dazu die Frage, wie würde hier objektive Berichterstattung aussehen?

Die Antwort bleibt: unmöglich.


Geschrieben

Klingt doch sehr danach, als wollte Russland durch den Umweg über Gasprom die ukrainische Regierung so weit unter Druck setzen, dass das Volk bei nächster Gelegeneheit der pro-russischen Parteilandschaft seine Stimme gibt.




Das Regierungen ihre Verbündeten bevorzugen ist normal oder bekommen deine Kumpels aus Fairnessgründen keine Sonderkonditionen?

Wären alle sooo nett zueinander gäbs wohl keine Probleme auf der Welt, nicht das es aus meiner Sicht nicht wünschenswert wäre, aber leider..............

Übrigends, Schröder wird schon drauf achten das WIR nicht zu kurz kommen, upps, jetzt hängen wir auch mit drin.............

Wenn du deine Stromrechnung nicht bezahlst wirds auch dunkel und kalt bei dir, fair oder nicht..............


Geschrieben



Übrigends, Schröder wird schon drauf achten das WIR nicht zu kurz kommen, upps, jetzt hängen wir auch mit drin.............



ich denke schröder denkt nur daran das ER nicht zu kurz kommt...


Geschrieben

Ja, sehr schön, Ferkel, aber was hat das mit objektiver Berichterstattung zu tun (um beim Thema zu bleiben)?

Es geht in dem Beispiel um verschiedene Darstellungen, Sichtweisen und Interpretationsmöglichkeiten.
Du hast von ganz normaler Marktwirtschaft gesprochen und von einem Konzern, der lediglich in Russland beheimatet ist, als wäre er völlig von der Regierung losgelöst.

Das mag zwar stimmen, lässt sich aber nicht belegen. Mein Einschub interpretiert anders, allerdings ebenso unbeweisbar.

Wären wir beide Fernsehreporter in dieser Angelegenheit, könnte kein Zuschauer mit einem unserer Berichte die Wahrheit erfahren. Ebensowenig in der Kombination beider Berichte.
Trotzdem werden so und so ähnlich jeden Tag etliche Meldungen in die Welt gestreut.

0815Erwin bringt die Zeit als Faktor ein. In dem Zusammenhang mag man sich mal zum Thema heisenbergsche Unschärferelation einlesen. Die bezieht sich zwar explizit auf Quantenmechanik, aber trotzdem passt der Denkansatz zum Thema und verrückt das Vertrauen in die eigene Perspektive etwas in Richtung "naja, vielleicht doch nicht...". Keine Angst, man muss sie nicht verstehen. Hinnehmen reicht völlig aus.


Geschrieben

Die "Russen"/ haben der "Ukraine" das Gas abgedreht...................




Das Politik weder sauber ist, noch es möglich darüber "Objektiv" zu berichten ist(oder müßte) klar sein.......

Genausowenig wie über den Ausgangspunkt der Diskusion. Wenn man nun noch das Alter und die Umstände des Staates Israel und die Geschichte der Juden ansich ansieht, plus der dortigen jahrhundertealten Gegebenheiten.............

Hier gig es auch um Verantwortung der Medien und wie damit umgegangen wird. Wenn ich "Dem Volk" immer wieder einen Grundtenor vorgebe, der Russe hat....., der Russe tut, der arme Ukrainische ...., und nicht nur in einem Fall......

WIR sind der WESTEN, DIE sind der OSTEN(Feind), klare Sache...........

Der Grund sind nicht erfolgte Zahlungen an eine Firma, Fakt, wer oder was dahinter hängt und beeinflußt ist Spekulation(klar weiß es jeder).............

Wenn man keine 100% Beweise hat bleibt nur der auf dem Tisch liegende Grund, jedenfalls bevor ich mich an einer schleichenden aber permanenten Indoktrinierung beteilige, besonders wenn ich mich "Unabhängig" schimpfe. Eine Frage der Glaubwürdigkeit.......


Geschrieben

ergo ... objektive Berichterstattung ist einfach nicht möglich. Es liegt nur an uns selbst, was wir mit den Informationen anstellen.


Geschrieben (bearbeitet)

...
a) Wären wir beide Fernsehreporter in dieser Angelegenheit, könnte kein Zuschauer mit einem unserer Berichte die Wahrheit erfahren. Ebensowenig in der Kombination beider Berichte.
...
b) 0815Erwin bringt die Zeit als Faktor ein. [z.B.]
...
c) Keine Angst, man muss sie nicht verstehen. Hinnehmen reicht völlig aus.



Evidenzbeispiel: Abtreibung
a) Die beiden hier im Gedankenspiel angegebenen "Reporter" (zwei Männer, ähnlicher Kulturkreis, ähnliche Generation u.a.) versuchen zum Thema Abtreibung "objektiv" einen Bericht zu erarbeiten. Selbst wenn sie unterschiedliche Quellen / Interviewpartner nutzen, gilt der Grundvorwurf unbewußt bei der Auswahl und späteren Bearbeitung zu ähnlich gedacht zu haben, um ein breiteres, geschweige objektives Bild erstellt zu haben.

b) Ein historischer Abriss über Emanzipation, die Entwicklung der Gesetzgebung(en), Veränderung von Wohlstand, Ausbau des Sozialsystem, … beleuchtet den Hintergrund des Themas etwas mehr, als nur auf x Bilder von glücklichen Muttis abzustellen.

c) Würde sich Kardinal Meißner zu dem Thema äußeren, wäre es ein schönes Spiel, dieses Interview in Latein führen zu können und mit einfließend sämtliche Philosophen der Antike auswendig gelernt zu haben.
Wichtig ist manchen, sich bewußt zu halten, das er eine Tendenzmeinung vertritt / vertreten muß (ugs: aus welcher Ecke der Wind weht). – Für andere gilt: ..., ein Hinnehmen reicht völlig aus.


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

ich glaube jeder mensch hat seine einstellung/en,
demzufolge schleppt er auch die zur arbeit.
dazu gehört auch die medienarbeit.
erlebnisse und umstände spiele da auch mit rein.

eine objektive berichterstattung aus nichtmitteleuropäischen krisengebieten,
demnach auch nicht so selbstverständlich,
da sich verschiedene kulturen treffen.
auch wenn es auslandsjournalisten gibt, die zeitweilig vor ort sind.
wenn es für uns "friedlichen" hier schon schwer fällt anderes anzunehmen und zu verstehen,
wie könnten wir da erwarten fernab - objektive recherchen - zu erlangen?
hinzu kommt wie material verwertet wird. wer zensiert denn schon zensur...

unparteiisch zu berichten, fällt ja schon bei fußballspielen schwer...
um zu erahnen was so alles passiert, ist jeder für sich selbst verantwortlich (sowieso!)
wenn ich 20jahre zurückdenke,
haben wir heutzutage schon ein verglichen immenses tool um sich selbst zu informieren...


Geschrieben

Gestern habe ich einen Bericht bei einen Privatsender gesehen ,der handelt von einen Politker ,der einschweres Erbe antrat und im Nachfolger einer seltsamen Politikerin wurde.
Ich habe erst gar nicht gemerkt das dies eine Berichterstattung war,dachte es wäre Wahlkampfparteireklame.
Also ich schwöre, der war niedliche ,netter und perfekt und die Reporterin schmeichelte ihn ohne Ende.Ich dachte echt die würden jeden Moment sich zur Familiengründung zurückziehen ,weil ein bessere Schwiegersohn bekämm Mutti nicht mehr.Niedlich dieser kleine Teddybär im Auto....

Genau das sind die Berichte wo ich direkt merke das man mir etwas vorgaukeln will.
Wäre direkt anschliessend der gleiche Bericht mit seinen Wahlkampfgegener gemacht wurden ,wäre es peinlich ,aber gerecht gewesen.
Aber was bleibt bei sowas den hängen? Das der Teddy im Auto niedlich war?


Geschrieben

Der Irrtum beginnt schon da, wo wir glauben einen (zumindest theoretisch) objektiven Bericht objektiv verstehen zu können.

Ein Narr, wer glaubt, er nähme eine Information ungefärbt auf.
Im Prinzip wird doch alles, außer "idealen" Informationen (2+2=4) bereits mit der Aufnahme in Meinung oder zumindest in ein ihr vorstufiges Gefühl verwurstet.
Und was da rauskommt, ist stark davon abhängig, was wir schon wissen, schon glauben, welchen Irrtümern wir unterliegen, welche Wünsche und politischen Vorstellungen wir haben usw. usf...

Da ist ein im Idealfall ein um Objetivität bemühter Journalist, der aber eben auch ein Subjekt ist - da kann er nicht anders - der aus gefilterten Informationen den objektiven Kerngehalt filtern soll -
dann kommt der ebenso um Objektivität bemühte, aber Subjekt seiende Nachrichtenchef, der auswählt, verkürzt (damit es zwischen die Werbeblöcke passt) und redigiert -
bis zuletzt die Nachricht bei uns ankommt -

und wir sie verwursten...

Bei emotionalen Themen wie einem Krieg fährt man rein verbal am besten:
Lesen in der Zeitung, und hören im Radio - Bilder haben zwar einen Informationsgehalt (auch die Grausamkeit eines Krieges ist eine Tatsache), aber manipulieren uns viel stärker, weil wir den Eindruck schon manipulierend verarbeiten.


Geschrieben

Nun, zum Gaza Konflikt...


Wer wissen will, was uns erwartet, kann es inzwischen wissen. Wer es nicht wissen will, wird die Konsequenzen seiner seines begrenzten Vorstellungsvermögens oder die seines Glaubens in das gebetsmühlenartige Verdummungsgelaber der Mainstream-Medien tragen.

Gaza ist nicht wieder so eine der üblichen israelischen Hau-Drauf-Nummern.
Meines Erachtens ist das, was derzeit in dieser Hinsicht abläuft, an Perfidie nicht mehr überbietbar. Erstens wegen des unsäglichen Blödsinns, den die Medien uns vorbeten und zweitens wegen des unsäglichen Blödsinns, den die Israelis uns weiszumachen versuchen.
Wer offensichtlich mit Kanonen auf Spatzen schießt, sollte nicht der Welt weismachen wollen, dass Spatzen Adler seien...
Ich habe weder für die eine noch die andere Seite dieses angeblichen „Krieges“ besonders viel übrig.
Ich kann auch diese ganze Scheiße da unten nicht mehr hören und sehen. Sollen sie sich doch alle gegenseitig ins Mittelmeer schießen, dann haben wir endlich Ruhe vor dem ganzen Elend!
Ich hätte auch nur ungern Kassam-Raketen im Vorgarten zu landen. Ich wäre auch sauer darüber.
Jedoch auf diesen fanatischen Schwachsinn der Hammas mit der ganzen Gewalt einer der hochgerüstetsten Armeen des Planeten zu reagieren – in der Weise wie das jetzt geschieht – ist entweder heillos übertrieben oder aber gezielt veranstaltet.
Sicher, man kann Gaza zusammenbomben und für ein Weilchen ein wenig Ruhe erzwingen, bis es bald woanders kracht, aber die ganze Art und Weise wie das (auch und insbesondere medial) veranstaltet wird, riecht ganz stark nach gewollter, gezielter, dreister Provokation. Wer soll denn da wohl angespitzt werden auszurasten?!
Man muss sich wirklich wundern über die völlige Absenz jeglichen Versuchs irgendetwas zu bemänteln. Die Sache ist so offensichtlich...

Man sagt besser nicht zuviel, sonst landet man ganz flott in der falschen Schublade.


Geschrieben

Wenn ich mit einem Mann in einem Fahrstuhl bin der zwei Köpfe größer ist als ich und ein Maschinengewehr vor der Brust trägt, würde ich sicherlich nie zu dem sagen "Na, Du dämlicher Wichser!".

Warum wohl?

Sinngemäß bei Dieter Nuhr geklaut.


Geschrieben

Määääh, Määäh, Määääh ----&gt

(sinngemäß bei Helge Schneider geklaut)


Geschrieben

Ich habe einen Bekannten, der bei Ärzte ohne Grenzen arbeitet. Im letzten Krieg im Libanon war er in Beirut bzw. später im Hinterland eingesetzt.

Und bei einem Anruf sagte er mir, dass er fast ausschließlich Kinder im OP hätte und wie am Fließband amputieren müsse. Der Mann war fertig. Meinte nur, es sei schwer genug, einem Erwachsenen Arme oder Beine abnehmen zu müssen, aber bei Kindern sei es ungleich schwerer und belastender.

Also kann es durchaus sein, dass an der Sache mit den Kindern, die im Anfangsthread genannt wurde, was dran ist. Oft genug verstecken sich die "mutigen Gotteskrieger" hinter Frauen und Kindern, die dann zu Opfern werden, wenn der Gegenangriff erfolgt. Zum Kotzen!

Kriege jeglicher Art sind das Überflüssigste, was die Menschheit je hervorgebracht hat.


Geschrieben


Und bei einem Anruf sagte er mir, dass er fast ausschließlich Kinder im OP hätte und wie am Fließband amputieren müsse. Der Mann war fertig. Meinte nur, es sei schwer genug, einem Erwachsenen Arme oder Beine abnehmen zu müssen, aber bei Kindern sei es ungleich schwerer und belastender.


Ja, den Bericht habe ich auch gesehen, das ist echt extrem.


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