Jump to content

Fernsehberichterstattung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Aber nochmal: Paan sieht das Problem und die Schuld bei den Medien.
Denen kann man aber nicht die Dummheit des Nutzers vorwerfen.




Hattest du den ersten Teil gelesen/verstanden?...........

Wenn ich weiß, das Medien Macht haben diese oder jene Reaktion/Meinung zu beeinflußen/ bilden sollte doch das mindeste eine Objektive Berichterstattung sein und die findet nicht statt....

Würden die Medien mehr Wert auf Inhalt denn auf reißerische Aufmachung wegen Quote und so machen könnten sie wohl besser recherchieren und statt bunten Bildchen vielleicht sogar was bewegen.

Vielleicht mach ich einen Umweg aber bei mir sind auch die Medien schuld...........


Geschrieben (bearbeitet)

Ich beurteile das im Prinzip erstmal nach einem ganz einfachen Schema:
Gewalt ist falsch - und Nachrichten sind in dem Fall nichts anderes als eine Chronologie von Gewaltereignissen und deren Begleitumständen.

Ich muss da keine Informationen über Theodor Herzl und die Ursprünge des Zionismus haben - das kann ich lexikalisch ergänzen, wenn ich mag.
Ich habe als Nutzer auch eine Holschuld, wenn ich "mehr" wissen will, als nur eine Abfolge von Geschehnissen...

@Ferkel - ich halte nichts von derart pauschalen Urteilen, meide aber Nachrichtensendungen, in denen die Haare von Britney Spears annähernd so wichtig sind, wie das Plästinenserproblem. Damit fahre ich ausgezeichnet.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Und ich meinte, dass man sich wirklich informieren nur vor Ort kann, indem man miterlebt, was da tatsächlich abgeht. Was nutzt mir der Vergleich verschiedener Medien, wenn z.B. 80% *nein, 70%* eine Unwahrheit berichten und 30% die Tatsachen. Ich würde doch zur Mehrheit tendieren, was sonst?
Oder man entscheidet sich für eine heilige Kuh, eine allwissende Müllhalde und da wird es ja dann wohl richtig bedenklich.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
@Spritzeneuling hat einen Fehler entdeckt
Geschrieben

Objektivität in den Medien ???
Wieviel Objektivität kann man erwarten wenn es meistens um Einschaltquoten, Auflagen usw. geht.
Die Berichterstattung in den Medien dient nicht zum "Berichten" sondern zur "Bereicherung"
Sicherlich gibt es Ausnahmen aber wann man hat man die Zeit dafür auch danach zu suchen ???
Dann lieber ne Realityshow anschauen. Da sind die Unwahrheiten schneller erkennbar !!!!


Geschrieben

Naja diesmal ist es halt sorum (mit der einseitigen Berichterstattung). Letztes mal was es andersrum.
Fernseh-Nachrichten kann man eh nicht mehr angucken. Ist entweder für die zu schwierig in ein paar Sekunden genug Infos reinzupacken oder es ist schlicht nicht erwünscht.

Im Internet gibt es zwar Infos, aber die sind gestreut... wer also interessiert ist, kommt um das viel lesen nicht drum herum.


Geschrieben

Gewalt ist falsch - und Nachrichten sind in dem Fall nichts anderes als eine Chronologie von Gewaltereignissen und deren Begleitumständen.




Richtig, sie ist falsch, aber leider existent...............

Und aus meinem Leben; bestimmt die letzte aber eine Möglichkeit, ob nun von mir oder anderen. Das Veilchen interessiert es nicht........

Und Nachrichten sind Chronologien aus denen wir lernen könnten wenn wir fragen, wie konnte es dazu kommen...........


ich halte nichts von derart pauschalen Urteilen, meide aber Nachrichtensendungen, in denen die Haare von Britney Spears annähernd so wichtig sind, wie das Plästinenserproblem. Damit fahre ich ausgezeichnet.



Das du aber in einer Demokratie lebst in der auch Menschen die das sehen Einfluß auf dein Leben haben ist dir auch klar..............



Geschrieben

80% eine Unwahrheit berichten und 30% die Tatsachen

Das sind ja willkürliche Zahlen - sind man ja schon am Endergebnis...

Ich bin da nicht so skeptisch. Ich achte aber darauf, ob etwas als Tatsache beschrieben wird, oder als Äußerung einer Partei über deren Sicht der Tatsachen.
"Gute Medien" sind da sehr genau.

Im Übrigen muss man natürlich auch dem Journalismus Schwächen zugestehen, denen z.B. auch wir am Arbeitsplatz schonmal unterliegen.
Auch Redaktionen machen Fehler - man muss sie natürlich an ihrer Redlichkeit messen.

Ich halte die pauschale Verurteilung der Medien für falsch.
Das ist entweder blind, oder eine antiquierte Agitprop-Masche.
Ich bin für kritischen Umgang, nicht für Verteufelung ohne nachvollziehbare Argumente und nur auf der Basis von diffusen Behauptungen.

Das du aber in einer Demokratie lebst in der auch Menschen die das sehen Einfluß auf dein Leben haben ist dir auch klar..............

klar ist mir das klar - da kann z.B. aber die Tagesschau nix für.


Geschrieben

Es gibt gerade für das TV eine grauslig zwangsläufig Tendenz. Aktuelle, farbige, bewegte Bilder müssen es es sein. Und wenn sie verfügbar sind, dann werden sie eben gezeigt. Wer die sensationelleren Bilder hat, gewinnt im Kampf um die Einschaltquoten.

Das bleibt die journalistische Ausgewogenheit bisweilen auf der Strecke. Dem leidenden Kind aus Gaza von heute wird nicht jedes mal ein israelisches Kind entgegen gestellt, das von einer Rakete getroffen wurde. Vielleicht gab es heute keines, oder vielleicht einfach war nur kein TV-Team vor Ort.

Machmal hat im Kampf um die öffentliche Meinung die Partei die Nase vorn, der es besser gelingt, die Medien mit passenden Bildern zu versorgen.


Geschrieben

ich finde unsere berichterstattung zwar ziemlich offen, aber beeinflusst und wenig engagiert.
und das mein ich in allen bereichen.
ein beispiel aus serviceheften: den golf 2 gab es in deutschland nie mit klimaanlage, nicht mal gegen aufpreis. in den usa war es serienmäßig verbaut.
dafür war der wagen hier wenigstens schweineteuer und mit 3 monaten wartezeit auch schon zu bekommen. aufgeregt hat sich bis heute keiner.
ebenso saß am sonntag unsere vor 3,5j abgewählte bundesgesundheitsministerin mit nem dummen blick wie immer. kritische fragen gabs. von betroffenen die vorm puplikum sitzen.
und uns ulla wird mit weißen handschuhen angefasst... unglaublich. sie könnte sich ja bis september der quote verweigern...
der irak- krieg... da konnte man sich ein bild machen. man musste nur parallel al jazeera schauen... die quersumme gab ein bild.

auf der anderen seite: wenn engagierte publizisten was an die sonne stellen wird zu oft umgeschaltet, knalla-balla tv geschaut und das mal jmd auf die straße geht oder seinem banker was *hust*... sowas gibts in frankreich. da brennen dann die hütten


Geschrieben

Schaut grad noch jemand die Tagesthemen?


Geschrieben

ich schau Hallenfußball. Objektiv führt Koblenz 1:0 gegen Köln


Geschrieben

... sowas gibts in frankreich. da brennen dann die hütten



Stimmt...Gewalt ist zwar immer zu verurteilen, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie hierzulande mit Problemthemen umgegangen wird, es wird abgewiegelt, es gibt angeblich keine Probleme, wie Integration, zumindest nicht wie in anderen Ländern (Beispiel Frankreich).
Menschen, denen ein Herr Sarrazin erzählt, sie müßten doch mit einer halben Kohlrabi pro Tag zufrieden sein, nehmen das einfach so hin, es gibt keinen wirklichen Protest!
Nur glaube ich nicht, dass dies etwas mit den Medien zu tun hat, sondern eher mit dieser doch deutschen Schafsmentalität.."wir sollten doch froh sein überhaupt einen Job zu haben und seis für 3 Euro/Stunde"..oder schlimmer " Hartz 4 Nutzer sind doch einfach nur faul".....

Ich habe am Sonntag Nachmittag eine Reportage über die Israel/PalästinenserProblematik gesehen, die wirklich gut recherchiert war, die hat verletzte palästinensische Kinder gezeigt, aber auch israelische Kinder, die in einem zum Bunker ausgebauten Kindergarten gehen...Beides absolut schrecklich...
Wer also wirklich Interesse hat, der findet auch Sendungen, die wenigstens versuchen objektiv zu sein!
Aber wollen das Alle?


Geschrieben

Aber wollen das Alle?



Ich glaube, es ist nicht allein die Frage des Wollens. Es ist oft bequemer, nebenher, oder als Couchpotato das leicht verdaulich serviert zu bekommen. Wer hinterfragen möchte, macht sich auch die Mühe, fundierter recherchierte Medien zu wählen.


Geschrieben

Wer hinterfragen möchte, macht sich auch die Mühe, fundierter recherchierte Medien zu wählen.


D'accord...genau das meinte ich! Da kann man den Medien nicht immer den schwarzen Peter zuschieben!


Geschrieben

Treffen Guido Knopp und diffuse „vaterländische Pflichten“ auf hysterische Entscheider in den Nachrichtenredaktionen (auffallend theatralisch-staatstragender Auftritt u.a. bei SAT1), kommt oftmals just genau das zustande, was dem Ottonormalverbraucher in den gängigen Nachrichtensendungen als aktuelle und sachlich dargebotene Nachrichtenlage verkauft wird: Es wird nicht zuletzt aufgrund des Quotendrucks gerne etwas reißerischer „aufgemacht“ und einzelne Beiträge daher auch mal nicht ganz so akkurat „aufbereitet“.


Geschrieben

woher weis man das eine reportage fundiert recherchiert und auch so an den mann gebracht wird ohne das was geschönt oder verfälscht wird?


Geschrieben



Würden die Medien mehr Wert auf Inhalt denn auf reißerische Aufmachung wegen Quote und so machen könnten sie wohl besser recherchieren und statt bunten Bildchen vielleicht sogar was bewegen.

Ganz ruhig, Brauner! Ja, wir stimmen da natürlich überein, auch das meine ich.
Der Beitrag von @Brise passt da ebenfalls gut, denn ich vermute ja gar nicht unbedingt eine Manipulationsabsicht in Richtung Falschinformation mit diesem zweckdienlich überzogenen Bildmaterial über die Kinder sondern mehr die Effekthascherei für den Moment. Diese Schicksale berühren die Seele ganz automatisch mehr, als z.B. ein erschossener Hamaskrieger und das bringt dann wieder Quote.
Der Zuschauer ist bewegt, das Interesse ist geweckt, man soll/will diese Schicksalsnachrichten weiter verfolgen.


Geschrieben

Auch darf man bei den ganzen Nachrichten nicht vergessen ,das es Konserven sind ,die dort verkauft werden.Bei den privaten kommen in fast alles Sendern die gleichen Bilder nur der Sprecher ist anders und dann werden ab und an Zahlen mal nach oben oder nach unten verändert.Ich vermeide Nachrichten und solche Sendunge wo es mehr um Quote als um die Nachricht selber geht .Wie es schon jemand hier schrieb ,kann auch ich nichts mit Meldungen über eine Hilton oder wer auch immer anfangen ,wenn es woanders brennt.
Auch gehe ich davon aus ,das viele Nachrichten zurechtgebogen werden ,so nach den Motto :das darf das Volk nicht wissen .sie könnten auf Ideen kommen .
Aber es gibt hier zu Lande noch genug Menschen ,die Medien wie Bild,EXPLOSIV/Express für das einzigst Wahre ansehen.
Oder aus Gewohnheit immer die selen Sender schauen und nicht mehr Hinterfragen.
Auch Spiegelleser wissen nicht immer mehr
Ich empfehle ab und an NTV oder das Internet zu durchforsten und damit meine ich nicht die Meldungen die bei den MSN oder Aol Startseiten ins Auge springen.


Geschrieben

@jeano2, hast Du natürlich recht, aber ich denke, man merkt doch recht schnell, ob etwas mit heißer Nadfel gestrickt wurde, oder ob versucht wurde, sich die Mühe zu machen, den Sachen mehr auf den Grund zu gehen.

Dass es dem Konsument trotzdem schwer fällt, nachzuvollziehen, in wie weit es inhaltlich richtig ist, räum ich durchaus ein.

@Paan, was mich erschreckt ist, so schlimm das Schicksal ist, und Quote hin oder her, das mit gezielten Bilder von Einzelschicksalen so leicht Stimmung zu machen versucht wird. Man zeigt ein erschossenes Kind und hat damit ein ganzes Land in Verruf gebracht wird.


Geschrieben

Solche Bilder sind Stimmungsmache ,egal gegen wenn.
Der Mensch neigt dazu immer jemanden Schuldigen zu suchen .Diese böse und gute solle den Beobachter wohl mehr oder weniger eine Entschuldigung für Kriege/Politik oder ähnliches mitliefern .Man sieht Kinder und hat Mitleid und Ohnmacht ,Ohnmacht eventuell genauer hinzusehen.
Bin nicht fähig dies in Fachlichen Worten auszuschmücken ,aber wieß das man von jeher Gruppen *in diesen Fall das Fernsehpublikum veranlassen will ,an das geschehen teilzunehmen.
Heute kamm z.b. das XXXNahrungmittel für die Bevölkerung über die Grenzen schickt und die XYZ sich weigern das anzunehmen,bei diesen Bericht sah man weinende Kinder und alte kranke Frauen .Aber man sah keinen LKW mit Nahrung.Ob es wirklkich stimmt weiß man am Ende nicht.
Also schaut der Zuschauer auch den nächsten Bericht ,kauft eventuel eine Zeitung ,obwohl er es sonst nicht tuen würde u.s.w.


Geschrieben

Ja, @Prickel, das erschreckt mich auch, denn es ist doch die große Masse, die erst mal damit erreicht wird.
Die, die sich wirklich bemühen, sich objektiv zu informieren, die fallen vorerst gar nicht auf.
Zählen tut der empörte Aufschrei und die Bewegung, die in Gang gebracht werden könnte.
Später erst wird dann richtig nachgezählt und recherchiert.

Irgendwie hat diesbezüglich noch kein Volk der Welt so richtig was dazu gelernt.


Geschrieben

Meines Erachtens bilden die Medien generell eine gewisse "gewünschte" Tendenz (siehe Spritpreise oder Arbeitslosigkeit). Keine klare Meinung, aber sie geben uns eine gewisse Richtung. Zumindest geben Sie uns vor, über was wir uns morgen aufregen werden. Dazu brauchen wir nicht ins Ausland schauen, es reicht, wenn wir uns die wichtigsten deutschen Themen der letzten Jahrzehnte anschauen.

Jeder muss sich aus den ihm zur Verfügung stehenden Informationen seine Gedanken machen. Inet ist dabei auch nicht immer die eierlegende Wollmilchsau, da man auch hier nicht immer jeder Quelle vertrauen kann. Was ist also wahr und was ist erfunden? Und nur weil man nicht immer gleich glaubt, was in den grossen Medien verbreitet wird ... ist man damit objektiver?

Mich persönlich zum Beispiel interessiert der Konflikt in Palästina bzw. Israel überhaupt nicht. Warum soll ich mir genau darüber Gedanken machen, wenn es noch hunderte andere Konfliktgebiete gibt, über die niemand auch nur ein Wort verliert? Sollen Sie sich doch die Köpfe einschlagen. Klingt vielleicht hart, aber es gibt für mich vorrangig andere Dinge, die mir persönlich mehr am Herzen liegen. Oder muss ich mir genau jetzt den Kopf über diesen Krieg zerbrechen, bis uns man uns das nächste Thema vorgibt?


Geschrieben

Ich wurde kürzlich angefragt, ob ich ein asuführliches Interview zu einem bestimmten Thema geben würde, ich fragte zurück, ob ich die journalistisch aufbereitete Version freigeben kann, Antwort: Das würde die journalistische Freiheit einschränken. Das Interview hat dann jemand gegeben, den ich gut kenne, auch seine Meinung. Das gesendete Ergebnis hat mir die Fußnägel eingerollt.

Ein Beispiel: Die Umweltzonen in Innenstädten. Es gibt keinen wirksamen Dieselfiltter, es dürfen jedoch nur Fahrzeige rein, die den "unwirksamen" Filter im Kfz-Schein stehen haben. Das Ergebnis der Messungen macht Mut, insbesondere der "schwere" Monat August hat in 2008 enorme Verbesserungen gebracht. Niemand hat davon geredet, dass der August 2008 verregnet war, dann gibts natürlich keine Dunstglocke.

Onken Helmut


Geschrieben

Moin!
Eine interessante Diskussion bisher!

Ich bitte aber auch zu bedenken, dass in Krisenzeiten für Reporter Einschränkungen gelten!

Meist dürfen sie nur das sehen, was dem jeweiligen Land von Nutzen erscheint. Dann wird eben nicht die Raketenstellung hinter dem Krankenhaus gezeigt, sondern nur die Schäden am Gebäude!

Nur sollten die Medien auf diese Tatsache hinweisen, so wie es im 1. Golfkrieg getan wurde.



Der Mann


Geschrieben

Aer gehen wir mal von anderen Themen als Krieg aus.
Ich kann mich noch zu DM Zeiten erinnern wie die Medienvoll waren von Schlagzeiolen ,wenn es um den Spritpreis ging.
z.b. Benzin soll mal 5 DM kosten und wen man bedenkt wie gleichgültig im Verhältnis zu damals die Medien heute mit Themen wieSpritpreise , Diätenerhöhungen ,Steuern und Arbeitslosigkeit umgehen ,gibt es mir doch zu bedenken.
Ich bin doch nicht Oberflächlicher wie damals ,sondern im Gegenteil heute interessiert es mich doch mehr als damals.
Damals hätte sich doch niemand für das Höschen einer Dame interessiert.
Nicht das früher alles besser war ,aber manchesmal für mich erkennbarer.
Es interessiert die Leute doch ,aber irgendwie kommt alles nur noch wischiwaschi in den Medien.


×
×
  • Neu erstellen...