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Wie denkt ihr über Ritualmorde?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Heute wurde der Bruder von Murcal zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er
im Frühjahr 2008 seine damals minderjährige Schwester Murcal in Hamburg St. Georg
mit 20 Messerstichen getötet hatte, weil diese sich den kulturellen Gegebenheiten des
Herkunftslandes nicht anpassen wollte. Wie denkt ihr darüber?


Geschrieben

was hat das mit dem thema ritual zu tun ?

es geht da um die ehre und diese ist ....................wegnehmbar

ich verstehe aber, um was es dir geht und empfinde es als eine "ausbrut" der kultur. vollkommen absurd, daneben ..

fakt ist aber auch, dass es eine folge der erziehung und der religionen ist, obwohl ja alle nur liebe und frieden predigen


Geschrieben


ich verstehe aber, um was es dir geht und empfinde es als eine "ausbrut" der kultur. vollkommen absurd, daneben ..




das sagte auch der richter, danach begann der tumult.

ich hab hier bei mir nebenan im türkischen imbiss gehört wie sich einige darüber unterhielten, und dann gefragt, also die mehrzahl versteht die verwandten nicht, da genau dies als religiöser ehrenmord gild.

zeigten schon die äußerungen einiger freunde die damals in der presse standen.
"""sie hat gelebt wie eine deutsche, das hat sie nun davon."""

aber viele türken sagen das darüber in anatolien oder so nicht einer ein wort verlieren würde. selbst trauernde eltern würden dort kein wort sagen aus angst das sie sonst selber verrufen sind.

ich kann mord in keiner form nachvollziehen und nicht gutheißen.
lediglich verständnis brächte ich auf für eltern die ihre kinder rächen würden zb kardelin.
dort könnte ich kurzschlussreaktionen nachvollziehen.


mord sollte trotzdem nirgens ohne strafe bleiben!



.


Geschrieben

Was gibt es da überhaupt zu diskutieren?


Geschrieben

Was gibt es da überhaupt zu diskutieren?



................


Geschrieben

..bin da etwas zwiegespalten

..ehrenmorde is einfach scheinheilig ..denn die meisten männer
leben auch nich wie zb die religion es ihnen vorschreibt ..sie
suchen sich das passende raus und lassen manches weg


..aber in den fall von dem türkischen mädchen, das ***igt und
getötet wurde, könnt ich es verstehn wenn der täter, sagen wir ma,
plötzlich verschwindet

..auch bin ich für die todesstrafe wenn es 100% erwiesen is

..bin mir fast sicher daß, das hier gelöscht wird


Geschrieben

Wie denkt ihr darüber?


Wenn ich sehe/höre , wie die Familie nach dem Urteil ausgeflippt ist , Sprüche wie " Scheiss Deutschland " , " Alle Nazis " , dann geht MIR durch den Kopf , daß sie doch einfach in ihr Land zurückgehen sollten !
Und NEIN , ich bin in keinster Weise Ausländer feindlich !
Was ich über den Mord denke ?
KEINER hat das Recht einem anderen Menschen das Leben zu nehmen , nur weil demjenigen irgendwas nicht passt !

Von daher finde ich das Urteil mehr wie richtig !


Geschrieben

wenn man dann die nachrichten verfolgt und die reaktionen der familie sieht - vor allem wie die mutter ausgerastet ist und alles als nazis, kinderfi*** und vieles mehr beschimpft, fragt man sich doch so einiges - oder ?


Geschrieben

Mord bleibt Mord - ist ein Verbrechen und nichts kann es rechtfertigen.


  • Moderator
Geschrieben

...bin mir fast sicher daß, das hier gelöscht wird


Nicht, solange hier sachlich und themenbezogen diskutiert wird. Wäre sehr nett, wenn ihr alle bei diesem Thema verstärkt darauf achtet.

Danke.

CaraVirt, Team Poppen.de


Geschrieben

..ohh

..ich hab fast gedacht das es etwas zu politisch wird


Geschrieben

....Sprüche wie " Scheiss Deutschland " , " Alle Nazis " , dann geht MIR durch den Kopf , daß sie doch einfach in ihr Land zurückgehen sollten !



Das ist genau das, was ich mittlerweilen auch nicht mehr verstehe. ich halte eine vielfalt grundsätzlich für eine bereicherung, aber wenn man in ein fremdes land zieht, sollte man sich auch anpassen, zumindest die Gesetze beachten.

Es ist doch paradox, uns ala nazis zu beschimpfen, weil hier NICHT sinnlos und ungestraft gemordet werden darf!


Geschrieben

Zunächst: wurde zwar schon erwähnt, ich will es aber verstärken: Das Thema hat absolut nichts mit 'Ritualmord' zu tun

@Geile72 - die gleichen Gedanken hatte ich vorhin auch, als ich die Berichte darüber gelesen habe - mögen sie doch zurückkehren in ihre ursprüngliche Heimat

Interessant fand ich einen Hinweis in den Berichten der Spiegel-Crew: Die zitieren einen Verwandten der Familie, der den Mord als 'Kleinigkeit' bezeichnet...

Schlussendlich wünsche ich mir, dass sich unsere werten Politiker des Themas 'Integration' endlich mal konsequenter annehmen. Das fängt für mich damit an, dass die Leute zu Sprachkursen verdonnert werden, egal woher sie sind. Und wenn dann ein Familienoberhaupt meint, das sei etwa für seine Frau nicht nötig, bekommt er erst eine 'gelbe' Karte und wenn die nicht wirkt folgt eben die 'rote' Karte.

Damit einher geht für mich übrigens auch der Kopftuchstreit: In der Türkei sind die Dinger an Hochschulen und ich weiß nicht wo noch verboten - und hier verbiegen sie sich, dass einem schlecht wird.

Mit anderen Worten: Wer unsere Kultur und damit auch unseren Rechtsstaat (zunächst als Gast und später als Mitglied der Gesellschaft) nicht anerkennt, der möge wieder gehen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich liebe Multikulti-Gesellschaften und habe eigene, auch selbst gelebte Erfahrungen damit! Als Gast habe ich mich aber immer an die jeweiligen kulturellen, gesellschaftlichen und nicht zuletzt natürlich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen gehalten.


Geschrieben

@Circe - das scheint die Familie eindeutig anders zu sehen...

Klingt jetzt sehr zynisch, was ich schreibe: Sofern der Verurteilte und seine Familie noch etwas Restverstand haben, werden sie dem Herrn dafür danken, dass er in einem hiesigen Knast landet. Dort hat er wegen seiner Straftat zwar auch keinen Spaß, denn er steht auf der vorletzten Stufe der in Knästen üblichen Rangordnung. Dafür sind die Rahmenbedingungen besser.


Geschrieben

ich habe den bericht auf der spiegel seite gesehen und musste nur mit dem kopf schütteln,
aber muss dazu sagen das muslime oft allzuschnell an ihren religiösen wurzeln festgenagelt werden, die scheinheiligkeit des glaubens offenbart, sich in den meisten religionen. die mehrheit der türken, in diesem fall afghanen, leben zwar streng nach ihren glauben, aber sie haben moralvorstellungen. dieser fall zeigt ein weiteres trauriges beispiel eines faschistoiden, mittelalterlich denkenden familienclans, der in seinem handeln und tun in ihrer eigenen weltanschaung gefangen ist und in einem land wie dem unseren, keinen platz zugesprochen bekommen darf.


Geschrieben

Ich denke, dass die Religionsausübung in einigen Teilen der Welt auf dem Stand ist, auf dem sich das Christentum vor einiger Zeit auch befand.
Im Koran steht das jedenfalls nicht, es steht aber zum Beispiel drinn, dass Selbstmord eine Todsünde ist und von daher billigt der Koran auch keine Selbstmordattentäter, sondern eben analog der Hexenverbrennung nur das machthabende Umfelt.


Geschrieben

1. das war kein ritualmord

2.wo ist der diskussionsansatz?
mord ist mord. ob nun "ehre", habgier oder eifersucht etc etc das motiv ist.

wir leben in der BRD und da ist mord nun mal ein straftatbestand. finde ich eigentlich ganz ok

ese


Geschrieben

Für mich ist es vollkommen egal wer wo mordet und warum. Mord ist Selbstjustiz und hat entsprechend verfolgt zu werden und mit der härtesten nur möglichen Strafe bestraft zu werden.

Jedes Land hat seine Regeln und wenn wir ins Ausland gehen sind wir auch Ausländer und haben uns gefälligst nach den dortigen Regeln zu richten und da wird keiner für mich ne Extrawurst braten, nur weil ich ne tolle Deutsche bin. Die ganzen Extrawürstchen die Deutschland brät verstehe ich deshalb nicht.
Als Ausländer hat man bitte schön die Sprache des Landes zu lernen und sich den Gepflogenheiten anzupassen. Eigene Gesetze erstellen ist vielleicht was feines aber hat hier auch nichts zu suchen, denn das dürfte ich mir in anderen Ländern auch nicht erlauben.

Die - sorry - verschrobenen Gedanken in Bezug auf die Ehre (vor allem der Männer mancher Kulturkreise) sind für mich komplett unverständlich, zumal die vermeintliche "Ehre" für jeden Mist hervorgeholt wird. Die Schwester flirtet mit einem Deutschen? Ok das verletzt die Ehre des Bruders .... ja ne ist klar.

Das Hauptproblem ist doch, dass einige die meinen sie müßten in Deutschland ihre eigenen Gesetze durchziehen, es denen die integriert leben und sich um Anpassung bemühen hier schwer machen, denn man geht, grade nach solch gesammelten Meldungen, wie in letzter Zeit, mit sehr viel Vorbehalt auf diese Menschen zu, ohne das dies vielleicht gerechtfertigt wäre.


Geschrieben (bearbeitet)

es gibt auch deutsche, die hier und anderswo grausam morden.
da das das eigentliche thema ist: ritualmorde hierzulande werden vorwiegend von deutschen satanisten ausgeuebt. die threadfrage, was man darueber denkt, finde ich etwas irritierend. wer von den usern wird schon schreiben: ich denke, ritualmorde sind echt super? ich nehme an, keiner

der thread læuft natuerlich gefahr, sich aufgrund der aktuellen geschehnisse auf gewalttaten von tuerken, afghanen etc zu beschrænken und damit eine etwas ungute hetzstimmung entstehen zu lassen.
damit wære der thread politisch und somit verboten

ese the incredible gutmenschin


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

endlich einmal eine nichtpolarisierende aussage über einen polarisierenden thread.


lg xray666


Geschrieben

mal eine ganz andere Frage : gibt es weltweit überhaupt ein Land oder Länder, in denen Blutrache, Ehrenmorde oder rituelle(sekten, woodoo usw) Morde legitim sind oder nicht als kriminelle Straftat gesehen werden?


Geschrieben (bearbeitet)

Typisches Phänomen: sobald eine Gruppe von Ausländern in einem Land fast als abgeschlossene Gruppe lebt, versucht sie ihre Kultur zu konservieren und entwickelt Abwehrmechanismen gegen Einflüsse von Außen. So schimpfen viele Rumänendeutsche über die "dreckigen Rumänen", Russlanddeutsche über die Russen, Türken über die Deutschen. Von Lehrern, die in deutschen Schulen in Südamerika unterrichteten, habe ich oft gehört, dass die Deutschen dort extrem konservativ und geradezu nationalistisch seien und auch die Deutsche Kolonie auf Mallorca lebt dort ja eher deutsch als spanisch.

Das Problem der türkischen Parallelgesellschaft ist nicht so einfach zu lösen, da man ja niemanden zu Kontakten mit Deutschen zwingen kann. Man muss bei den Kleinen anfangen - insofern wäre auch verpflichtender Kindergarten ein Anfang. Nur: wenn in dem Kindergarten kaum ein Kind Deutsch spricht, werden es ausländische Kinder auch nicht richtig lernen. Laut meiner Beobachtung konnten türkische Kinder in Schulen mit niedrigem Türkenanteil sehr gut Deutsch. Dort aber, wo viele Türken in einer Klasse waren, sprachen sie untereinander nur Türkisch. Es ist schon beängstigend, wenn dann Siebenjährige geradezu türkisch-nationalistisch und deutschenfeindlich sind!

Möglicherweise spielt dabei durchaus die Religion eine wichtige Rolle. Wem die Religion vermittelt, dass, wer Moslem ist, anderen Religionsangehörigen überlegen sei, in der Realität dann aber erfahren muss, dass seine Berufs- und Aufstiegschancen schlecht sind, wird Schwierigkeiten haben, die Balance zu finden.
Historisch gesehen waren allerdings Moslems früher weitaus offener und toleranter als z.B. die Katholiken.

@circe: Offiziell ist das wohl nirgendwo erlaubt. Allerdings gibt es nach wie vor Länder, die bei archaischen Riten gerne wegsehen - zumindest dann, wenn v.a. Frauen von der Gewalt betroffen sind.


bearbeitet von Telefongeliebte
Geschrieben

nicht als kriminelle Straftat



zumindest keine zivilisierten Staaten. In der Türkei wurde es bis vor kurzem - angeblich (ich habe es mal so gelesen ) - geduldet, weil niemand etwas unternahm. Offiziell ist es verboten.

ich weiss nicht, wie es in Albanien ist.

es mag weltweit Völker (keine staaten) geben, die es erlauben.


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